NoDogma

Fünf Fragen an NoDogma

In diesem Jahr findet zum fünften Mal das kleine, alternative und gesellschaftskritische Kurzfilmfestival NoDogma statt. Wie gewohnt haben die Macher dafür einen neuen Festival-Ort, das KvU in der Kremmener Straße, ausgewählt. "Wir suchen ja immer Orte, die wir mit unserem Festival unterstützen können", erklärt Mitorganisator Volka Polka (links). Wir haben dem umtriebigen Musiker, Politiker, Fernsehreporter und Festivalorganisator fünf Fragen zu kommenden Ausgabe gestellt.

Vorbericht

Das trashigste Freigeist-Filmfestival aller Zeiten gibt sich wieder die Ehre. Für alle Liebhaber des schnellen, nicht all zu sicheren Schnittes, der programmatischen Parolenakrobatik und der Handykamera heißt es zugreifen, denn das NoDogma Kurzfilmestival lädt am 15.Oktober ins Widerstandsmuseum zur garantiert leicht verzögerten Vorführung.

NoDogma-Festivalbericht: Qualität als Grad der Übereinstimmung

Das Tacheles in Berlin Mitte. Es war ein herbstlicher Tag, einer, der an jene überbewerteten Fotoalben erinnert, die ein Berlin der 1980er glorifizieren. Dem Betrachter in Wahrheit aber ein Bild der Stadt unterschieben, das unverrückbar ist. Es war kurz vor sechs, als ein hochgewachsener, drahtiger Mann die Türen zu einem hohen, schmutzigen, von Tapeten befreiten, düsteren Raum öffnete.

Videoaktivismus im Kunsthaus Tacheles

Dokumentation und Videoaktivismus gleich zu setzen, kommt, will man es überspitzen, einem Frevel gleich. Denn dort, wo der Dokumentarfilmer Momentaufnahmen inszeniert und zu einem bestimmten Thema zusammenfasst, ist der Videoaktivist an der reinen Aussagekraft des Moment interessiert. Es ist der Versuch, politische Aktionen und Inhalte mit dem Medium Film darzustellen und zu veröffentlichen, abseits der etablierten Formate der Massenmedien.