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70. Berlinale: „Malmkrog“ von Christi Puiu Encounters – Beste Regie

Streitgespräche aus einer anderen Zeit Es gibt Filme, die einen gleichgültig lassen, die man schnell nach dem Sehen wieder vergisst. Filme, die einen wütend machen, weil sie mit Stereotypen arbeiten, einen manipulieren wollen, zu sentimental sind. Es gibt Filme, die einen fordern, weil sie sowohl in Form und Inhalt etwas wagen, weil sie sich abheben […]

70. Berlinale: „Effacer l’historique“ (engl. Titel: „Delete history“) von Benoît Délepine und Gustave Kervern – Silberner Bär

Browserverlauf nicht vergessen, zu löschen Der einzige offen komische Beitrag im Wettbewerb der 70. Berlinale der französischen Filmemacher Benoît Délepine und Gustave Kervern konnte durch seine Qualität überzeugen und wurde mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet. Kervern kommentierte bei der Dankesrede, dass der Preis ganz selbstverständlich zu ihm gehöre, er sei schließlich auch ein Bär. Man […]

70. Berlinale: „Die Frau, die rannte“ (OT: „Domangchin Yeoja“) von Hong Sang-soo – Siberner Bär für die Beste Regie

Freundinnen unter sich Bekannt ist der koreanische Regisseur Hong Sang-soo für Filme, in denen sich Frauen über Männer unterhalten, Männer über Frauen und meistens alle aneinander vorbeireden. Trotz der hohen Produktivität Hongs, die ihm erlaubt, durchschnittlich einen Film im Jahr zu präsentieren, enthält jedes neue Werk neue Ideen. Eine stilistisch gefestigte Handschrift, die auf Lakonie, […]

70. Berlinale: „Surge“ von Aneil Karia

Mit dem Kopf durch die Wand In seinem manischen Langfilmdebüt „Surge“ führt uns der britische Regisseur Aneil Karia auf einem absurd-grotesk-komischen Balanceakt durch ganz alltägliche Lokalitäten der britischen Hauptstadt. Joseph (Ben Whishaw) arbeitet an der Sicherheitskontrolle des Londoner Stansted-Flughafens, einem gigantischen, funktionellen Nicht-Ort, in dem er einer klar einstudierten Routine-Tätigkeit nachgeht. Mit eingeübten Handgriffen tastet […]

Woche der Kritik 2020: Interview mit Frédéric Jaeger

Wir haben uns mit mit dem künstlerischen Leiter der Woche der Kritik, Frédéric Jaeger, über das ambitionierte Programm, Filmkritik und generell die Debattenkultur unterhalten…

„Sonic the Hedgehog“ von Jeff Fowler

Blauer Dunst Der blaue Igel Sonic feierte 1991 sein 16-Bit Videospieldebut auf dem Sega Mega Drive und spaltet seither das Lager der Konsolenspielefans. Während Nintendos Klempner Mario auf Verspieltheit und Farbenfreude setzt, etabliert Segas Maskottchen Sonic Geschwindigkeit und Coolness. Im Gegensatz zu Mario, gilt es in den Videospielen nicht nur eine Prinzessin zu retten, sondern […]

Regisseur Christian Alvart im Interview zu „Freies Land“

Regisseur Christian Alvart feierte seinen Durchbruch einst mit „Antikörper„, der ihm die Türen nach Hollywood öffnete, wo er unter anderem „Fall 39“ mit Renée Zellweger realisierte, ehe er nach Deutschland zurückkehrte und einige „Tatort“-Teile drehte. Mit „Freies Land“ legt er einen düsteren Thriller vor, der im ehemaligen Osten in der Nachwendezeit spielt. Im Interview zu dem sehenswerten Genrefilm geht er auf Ost und West ein, erklärt Alvart, wie er Angst kreiert und wovor er selbst Angst hat.

„Little Joe – Glück ist ein Geschäft“ von Jessica Hausner

Glück im Spiel, Pech in der Liebe Stell dir vor: Du bist nicht du selbst, doch merkst es nicht. Du bist nicht mehr du selbst und veränderst dich, bist abgestumpft, kühl, eine andere Person. In Jessica Hausners erster englischsprachigen Produktion „Little Joe – Glück ist ein Geschäft“, die 2019 im Cannes Wettbewerb lief, wird das […]

„Die Wütenden“ (OT: „Les Misérables“) von Ladj Ly

Die Elenden der Gesellschaft Beim Filmfestival in Cannes wurde der französische Regisseur Ladj Ly von fast zweihundert Einwohnern aus Montfermeil, alles Akteure in seinem Spielfilm, begleitet. In Montfermeil, genauer in der Wohnsiedlung „Les Bosquets“ spielt sein Sozialdrama, das beim Festival mit dem Preis der Jury gekürt und sich als Weckruf versteht, der auf die Missstände […]

Kurzfilmtag 2019: Die besten Berliner Veranstaltungen

Bevor das Jahrzehnt zu Ende geht, steht neben Weihnachten und Silvester noch ein dritter Termin im Kalender kurzfilmaffiner Cineast*innen: der Kurzfilmtag am 21. Dezember. Draußen wird es an diesem Tag nicht einmal acht Stunden hell sein – ein guter Grund, sich den düstersten Tag des Jahres mit internationaler Kurzfilmkunst zu versüßen. Hier Berliner Highlights...

„A Rainy Day in New York“ von Woody Allen

Spaziergang im Regen Ein neuer Film von Woody Allen, indem viel geredet wird; über Liebe, über die konfliktreiche Beziehung zwischen Männer und Frauen, über den künstlerischen Schaffensprozess und über New York. Immer wieder New York. Allen hat dieser Stadt mit seinen Filmen schon viele Liebeserklärungen gemacht und einige davon schaffen es auch eindrücklich, seine Faszination […]

„Bis dann, mein Sohn“ (OT: „Di jiu tian chang“; engl. Titel: „So long, my son“) von Wang Xiaoshuai

Das eigene Schicksal in fremder Hand Als einer von ursprünglich zwei vorgesehenen Filmen repräsentierte „Di jiu tian chang“ das Reich der Mitte im Wettbewerb der Berlinale. Während „Yi miao zhong“ (engl. Titel „One second„) des chinesischen Regisseurs Zhang Yimou kurz vor der Uraufführung zurückgezogen wurde – offiziell aus technischen Problemen in der Postproduktion, vermutet wird […]

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