"Was bleibt"

Teil 1: Wir blicken zurück auf das Jahr 2012

Gegen Ende des Jahres überfluten die Bestenliste die Netzwelt und die angestammten Feuilltons. Top Ten muss sein. Das ist bleiernes Gesetz. Der Filmkritiker linst eifreig über den großen Teich und macht sich fleißig Notizen, an den Flops und Tops aus Übersee etwa kann man ja schon mal ablesen, was 2013 wichtig ist bzw. sein müsste. Und man selbst guckt noch einmal auf die Versprechen, die hierzulande ankamen. Und ob sie sich erfüllten. Arbeit eben.

„Was bleibt“ von Birthe Templin und Gesa Knolle

Mutiges Gedenken Als Dietlinde im Eingang der Gedenkstätte Ravensbrück anfängt zu sprechen, versagt ihr die Stimme. Wie ein kleines Kind bittet die Frau unter Tränen darum, das Haus ihrer Mutter  besichtigen zu dürfen. Dietlinde ist die Tochter einer KZ-Aufseherin, die in Ravensbrück gelebt und im Auftrag der Nazis gemordet hat. Die Österreicherin erfährt erst spät, […]

„Was bleibt“ von Hans Christian Schmid

Bürgerliche Befindlichkeiten Die Eltern laden ein. Mitten im Jahr und ohne ersichtlichen Anlass muss sich der Berliner Schriftsteller Marko mit seinem Sohn Zowie auf den Weg ins Kölner Hinterland, nach Siegburg, machen. Große Lust verspürt er nicht. Seit Monaten lebt er in Trennung von Tine, der Mutter von Zowie. Happy End eher ausgeschlossen. Die beiden […]