Das Schöne im Blick


Foto: Damien Vignaux

Foto: Damien Vignaux

Der Modefilm ist im eigentlichen Sinn kein Genre. Vielmehr ist er ein Hybrid aus Videoclip, Werbefilm und experimentellem Gestus, der versehen ist mit einem dogmatischem Blick auf hochstilisierte Bilder. In Berlin findet nun vom 3. bis 8. Juli die erste Ausgabe des Berlin Fashion Film Festival statt, das sich logischerweise fest im Rahmen der zeitgleich stattfindenden Berlin Fashion Week, die die Mitte der Stadt alljährlich zur Modemeile novelliert, verankert. Geplant ist eine jährliche Ausgabe zur Berlin Fashion Week, um Film-Regisseure, Modetalente und Profis aus der internationalen Kreativszene zusammen zu bringen.

Kuratiert wurde das Festival von Machern der italienischen Vogue, Esmod Berlin, Sugarhigh, FIER management, und Furore. Prämiert werden Kurzfilme in den Kategorien „Best Fashion Film“, „Best Fashion“, „Best Cinematography“, „Best Idea“ sowie „Best Music“. Die erste Ausgabe des Festivals startet am 3. Juli im Radialsystem mit dem (leider nicht öffentlichen) Screening aller Finalisten-Filme, die von einer internationalen Jury bewertet werden, darunter Johan Renck, der Anfang der 1990er unter dem Künstlernamen Stakka Bo als Musiker erfolgreich war und in den vergangenen Jahren Musikvideos für Madonna, Suede und Robbie Williams schuf. Neben ihm werden die Modekritikerin Diane Pernet, Till Diesel, Yann Le Goec und DJ Oliver Koletzki die Filmauswahl bewerten. Am 5. Juli gibt Modedesigner Tom Van der Borght auf der ebenfalls nicht öffentlichen Award-Show alle Gewinnerfilme bekannt. Einzige Möglichkeit für nicht Akkreditierte, die Filme zu sehen, ist der 8. Juli. Dann werden alle Gewinner im The Why (Skalitzer Straße 86) gezeigt.

MD

Berlin Fashion Film Festival 3. bis 8. Juli, Radialsystem (Holzmarktstr. 33), The Why (Skalizter 86), SCOOP ( Ganghoferstrasse 2), www.berlinfashionfilmfestival.net