Interview mit dem Festiwelt-Vorstand zur 2. Langen Nacht der Berliner Filmfestivals im Kino Zukunft

"Unsere Festivals machen Berlin besonders"


Im Kino Zukunft am Ostkreuz steigt die 2. Lange Nacht der Berliner Filmfestivals.

Im Kino Zukunft am Ostkreuz steigt die 2. Lange Nacht der Berliner Filmfestivals.

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr findet am 23. August (ab 15 Uhr) die „2. Lange Nacht der Berliner Filmfestivals“ im Kino Zukunft am Ostkreuz statt. Mit dem vielfältigen Programm stellen sich die Berliner Filmfeste ihrem Publikum vor und feiern gemeinsam bei Musik und Leckereien. Der Verein Festiwelt, in dem sich die Berliner Filmfestivals als Netzwerk organisieren, etabliert so ein gemeinsames Event neben der Berlinale-Party fest im Berliner Veranstaltungskalender.
Im Interview erklärt uns der Vereinsvorstand, was in dieser Langen Nacht passiert, wie Festiwelt die einzelnen Filmfeste unterstützt und stellt Forderungen an die Politik, von der die Macher sich mehr Unterstützung erhoffen.

Die 1. Lange Nacht der Filmfestivals im letzten Jahr war ein großer Erfolg. Was begeistert die Besucher an diesem Aufeinandertreffen der Berliner Festival-Kulturen?
Sebastian Brose (achtung berlin):
Es ist die Mischung und die ernorme Vielfalt, die Berlin und seine Filmfestivals zu bieten haben. Kein anderer Event vereint so komprimiert in einer Nacht ganz unterschiedliche Filmstile und -farben. Das mögen die filmbegeisterten Berliner!
Thomas Zandegiacomo Del Bel (ZEBRA Poetry Film Festival): Interessant war, dass die regelmäßigen Besucher anderer Festivals sehr interessiert waren an den Inhalten aller teilnehmenden Festivals. Fußball-Fans interessierten sich für Poetry Slam.
Anna Leonenko (Russische Filmwoche): Der veranstaltende Verein Festiwelt hat 2014 fast zweimal mehr Mitglieder als im letzten Jahr und dadurch ein vielfältigeres Programm: Neben achtung berlin, interfilm, der Russischen oder Französischen Filmwoche, präsentieren neue Festiwelt-Mitglieder wie das Xposed Filmfestival und das Spanische Filmfestival ihre Filme.
Manuela Georgiew (Kiezkieken): Die lange Nacht bietet Möglichkeiten sich einfach mit verschiedenen Leuten aus dem Kulturbereich auszutauschen, zu netzwerken oder entspannt ein Bier zu trinken.

Veranstaltet wird die Lange Nacht vom Festival-Netzwerk Festiwelt. Sind weitere Veranstaltungen in Planung?
Matthias Groll (interfilm):
Es ist bereits seit Jahren Tradition, dass wir während der Berlinale eine große Party veranstalten. Des Weiteren ergeben sich je nach Anfrage und Spontaneität Events wie Open Air Screenings oder thematische Reihen. Alles hängt vom Engagement der einzelnen Mitglieder ab.
Brose: Wir beteiligen uns auch am bundesweiten Kurzfilmtag. Darüber hinaus arbeiten wir intensiv an verschiedenen Konzepten, die alle das Ziel haben, den Berliner Filmfestivals weitere Plattformen und mehr Öffentlichkeit zu bieten.
Zandegiacomo Del Bel: Dieses Jahr gab es zum ersten Mal eine Einladung zum Filmfestival Short Waves nach Poznan (Polen), um das Konzept und die Ziele von Festiwelt vorzustellen.

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