Der Vormarsch der kleineren Filmfestivals
Kleinere Festivals können noch mit unbekannten Filmen aufwarten
In gewisser Weise rückt dies aber kleinere Festivals in ein besseres Licht, da deren Produktionen häufig selbst nach der Preisverleihung nicht oder nur schwer online zu finden sind. Dazu gehören vor allem nationale Filmfestivals, wie etwa in Berlin die französische Filmwoche (Dezember), das Arab Filmfestival (8. bis 15.4.2015) oder das Jüdische Filmfestival Berlin und Potsdam (31.5. bis 10.6.2015).
Europäische Independent Filmfestivals
Diese Indie-Filmfestivals sind mittlerweile keine Seltenheit mehr, da sie der ursprünglichen raison d’être noch am nächsten kommen. Neben den großen Preisverleihungen wie dem Sundance Festival und Cannes gibt es eine Vielzahl an kleineren Formaten, die dem Gezeigten oft angemessener sind und sich daher zunehmender Beliebtheit erfreuen. Quer über Europa verstreut gibt es auch 2015 wieder äußerst vielversprechende Festivals, wie etwa das spanische Festival Internacional de Cine de Gijón, das Aarhus Independent Pixels in Dänemark, das Docville im belgischen Leuven oder das italienische RIFF in Rom, die jeweils zwischen 100 und 200 Filme zeigen. Noch spezialisierter sind etwa das französische Festival International du Film Policier in Beaune, das nur Thriller auszeichnet, oder das britische London LGBT Film Festival BFI Flare, das dieses Jahr bereits zum 29. Mal die wichtigsten schwul-lesbischen Filme prämiert.