Berlin Art Film Festival goes Open Air

Berlin Art Film Festival: Funny Women Only


BAFF_Open_AirWenn es draußen warm ist, füllen sich des Nachts die Open Air Kinos in Berlin. Eines von ihnen ist das Freiluftkino des Kino Central in Mitte. Hier findet dieses Jahr schon zum zweiten Mal das Berlin Art Film Festival sein Open Air Zuhause. Das kompromisslose Festival, das im Dezember 2015 im Kino Moviemento stattgefunden hat, widmet sich in jeder Freitagnacht „Funny Women Only„. An fünf Abenden wird das abwechslungsreiche Filmemachen von Regisseurinnen in Berlin zelebriert.

Am 1. Juli gibt die Opening Night ab 21.45 Uhr einen Einblick in das spannende und bunte Programm, das in diesem Sommer auf die Besucher wartet und mit „Something Something“ findet hier die Weltpremiere von Marlene Denningmanns neuem Film statt. Am 8. Juli bietet ein Kurzfilmprogramm mit dem Titel „Fun Shorts!“ einen unterhaltsamen Überblick über das aufregendes Filmemachen von Frauen in Berlin. Das Programm umspannt einige Jahrzehnte und zeigt mit „Völlerei? Füttern!“ einen Klassiker von Helke Sander von 1986 genauso wie den dreiminütigen „Revolutionnary Road“ (2016) von den Regisseuren Philipp Fröhlich, Hazal Kara, Caroline Pitzen und Carolina Soares. Viele der RegisseurInnen, u.a. Helke Sander, werden bei diesem Termin vor Ort sein. Auch Nicolette Krebitz, die dieses Jahr mit „Wild“ Kritiker wie Kinopublikum begeistern konnte, ist mit den Kurzfilmen „Mon Chérie“ (2001) und „Die Unvollendete“ (2009) im Kurzfilmprogramm vertreten.

Am 15. Juli steht der Abend dann ganz im Fokus der Künstlerin Isa Genzken, wenn ihre Filmessays wie „Die kleine Bushaltestelle (Gerüstbau)“ (2012) gezeigt werden. Am 22. Juli werden dann unter dem Thema „Staged Lives“ zwei Filme gezeigt: „Ich muss mich künstlerisch gesehen regenerieren“ von Ute Schall und Christine Groß lief 2010 bei der Berlinale und „Torpedo“ (2008) ist nicht nur ein Film von Multitalent Helene Hegemann, sondern wartet auch mit einer illustren Riege Schauspielern auf wie Alice Dwyer, Lars Eidinger und Matthias Matschke. Hegemann war sechzehn Jahre jung, als sie diesen Film realisierte und ihr Debüt als Regisseurin gab. Die Abschlussveranstaltung der Filmreihe am 29. Juli widmet sich den Filmen des Berliner Film- und Produktionskollektivs hangover ltd.
Bei jeder der Veranstaltungen werden auch Regisseurinnen der Filme vor Ort sein und Filmgespräche laden dazu ein, sich eingehend mit dem Gesehenen auseinanderzusetzen.

Michaela Grouls

Mehr zum Berlin Art Film Festival auf der Festival-Homepage.