14. Internationales Fußballfilmfestival 11mm in Berlin

11mm 2017: Fußballfilm nach Podolski


11mm_2017Momente wie dieser machen aus einem schnöden 1:0-Sieg der deutschen gegen die sicher immer hemmungslos selbst überschätzende englische Nationalmannschaft etwas Besonderes. Thomas Müller, als Chef-Spaßvogel so etwas wie ein Nachfolger, entfuhr es: „Es ist ein Drehbuch, das ich nicht besser hätte schreiben können. Mir als Regisseur wäre das nur zu kitschig, das glaubt dir ja keiner.“ Mit seinem letzten, „filmreifen“ Auftritt im weißen Trikot beflügelte Lukas Podolski, der große Philosoph, Kölner, Vordenker und Linksfuß, die Fantasie seiner Mitspieler und die verwandelten die Vorlage, indem sie wie Müller beweisen, was Fußball und Film eint.

Spezialisten für die Symbiose der beiden gar nicht so unterschiedlichen Welten sind die Macher vom Fußballfilmfestival 11mm. Kurz nach dem Ende der Nationalmannschaftskarriere von Podolski, der „sich mit einem Happy End verabschiedet“ (Corriere dello Sport), steigt die nunmehr 14. Ausgabe des Festivals von 30. März bis 3. April 2017 auf den Leinwänden der Kinos Babylon in Mitte und City Kino im Wedding.

Die wohl größte Nummer 14, den Zahlenkult hat der Fußball dem Film voraus – der Fußballgeschichte bildet einen zentralen Punkt im Festivalprogramm: Der im letzten Jahr verstorbene Johan Cruyff. „Europas Fußballer des Jahrhunderts“ war ebenso sehr Künstler wie Fußballer. Gleich sechs kurze und lange Werke drehen sich um Cruyff, vor allem „Horacio & Johan“ von Fußballfilm-Ikone Johan Kramer dürfte begeistern. Der feiert als Vorfilm von „Johan Cruyff: En Un Momento Dado“ seine Weltpremiere und geht zum Abschluss von 11mm am Montag (um 19.30 Uhr im Babylon) im Rahmen der „short kicks Gala“ ins Rennen um die „Goldene 11“.

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