4. Woche der Kritik: Kontroverse! Kino! Kosslick…
Alljährlich im Februar trifft sich die Filmwelt in der deutschen Hauptstadt zur Berlinale. Parallel dazu versammelt der Verband der deutschen Filmkritik vom 14. bis zum 22. Februar 2018 nun zum vierten Mal internationale Filmschaffende, Filmkritiker*innen und Festivalmacher*innen zur kontroversen Debatte bei der Woche der Kritik.
Der diesjährige Themenschwerpunkt Publikum rückt das Verhältnis von Filmschaffenden, Festivalmacher*innen und Filmkritiker*innen zu dem (un-?)geliebten Publikum ins Scheinwerferlicht, und bringt hoffentlich etwas mehr Klarheit ins Zwielicht der komplizierten Beziehungsgeflechte.
Die Woche der Kritik zeigt unbequeme Filme, die Ausgangspunkte für anregende Diskussionen zu unterschiedlichen Aspekten von Kino sind. Sieben Abende mit Films & Debates im Hackeschen Höfe Kino (immer um 20 Uhr) geben viel Zündstoff. Es folgen drei exemplarische Einblicke wie sich so ein Abend gestalten kann.
Am Donnerstag, 15. Februar diskutiert österreichische Schriftstellerin Stefanie Sargnagel („Fitness„) mit dem brasilianischen Regisseur Kleber Mendonça Filho („Aquarius„) und der georgischen Regisseurin Ana Urushadze über das Thema „Kunst und Vertrauen“. Wie positionieren sich Künstler*innen zwischen individuellen Ausdruck und Provokation der Gesellschaft, und wie sehen sie sich selbst? Wie werden sie gesehen? Wann provoziert Individualität?
Zuvor wird Urushadzes Debüt „Scary Mother“ als Eröffnung des Filmprogramms gezeigt. Der georgische Psychothriller handelt von der Schriftstellerin und Mutter Manana, deren Roman ihren Greul gegen die eigene Familie thematisiert. Als die Familie das unveröffentlichte Manuskript in die Hände bekommt, verschwimmt die Grenze zwischen Fiktion und Realität mehr und mehr. Die Lage eskaliert ungeheuerlich. „Scary Mother“ gewann u.a. in Locarno in der Kategorie Best First Feature.
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