„Taming Nibiru – Means to the End“ von Summer Banks, Gregor Pieplow & Dennis Rätzel (Dez13)


"Taming Nibiru – Means to the End" von Summer Banks & Dennis Rätzel ist unser Open Screening Kurzfilm des Monats Dezember.

"Taming Nibiru – Means to the End" von Summer Banks & Dennis Rätzel ist unser Open Screening Kurzfilm des Monats Dezember.

An jedem dritten Mittwoch im Monat können Filmemacher ihre Kurzfilme – ohne Anmeldung, ohne Vorauswahl, ohne Jury – beim Open Screening im Sputnik Kino Kreuzberg präsentieren und jeweils nach dem Screening mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Unerwünschte Inhalte können vom Publikum mit mehrheitlich gezogener roter Karte gestoppt werden. Das Ganze ist somit so etwas wie ein Filmfestival ohne Netz und doppelten Boden, bei dem ausschließlich Filmemacher und Publikum entscheiden, was gezeigt wird.

Berliner Filmfestivals präsentiert euch einmal im Monat einen von den Veranstaltern ausgewählten Beitrag der letzen Open Screening-Ausgaben mit einem Interview. Bei uns erfahrt ihr mehr über die Macher der Filme und ihre Pläne. Nach „Clown Composition“ von Marcus Fjellström im September, „Infinity“ von Regisseur Sjors Baarveld im Oktober und gleich zwei Versionen des Kurzfilms „FM-Biography“ von Filmemacher Matthias Fritsch im November vor.

Im Dezember beantworten uns Regisseur Dennis Rätzel und Darsteller Gregor Pieplow Fragen zu ihrer apokalyptischen Parodie „Taming Nibiru – Means to the End„.

Worum geht es in eurem Film?
Gregor Pieplow:
In „Taming Nibiru – Means to the End“ geht es um die Light Warriors, die seit Jahrtausenden die zarte Schicht Leben auf der Erde beschützen. Nachdem die Finanzkrise die Rücklagen der Light Warriors vernichtet hatte, gab es keine ausreichende Kohle mehr, um das Ende unseres blau-grünen Planeten am 21.12.2012 abzuwenden. An dem Tag sollte planmäßig unser Planet mit Nibiru kollidieren. Der zehnte Urvater des Menschengeschlechts – Noah – außerdem CEO der Light Warriors, startete darauf eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter um die nötigen Penunsen für die Rettung einzutreiben.

Die Erde wird am 21.12. bedroht...

Die Erde wird am 21.12. bedroht...

Wie ist die Idee dazu entstanden?
Pieplow:
Im Herbst 2012 wurden wir – Summer, Dennis und ich – durch Bekannte auf einige Internet-Seiten aufmerksam gemacht, deren esoterisches Oevre nur von den wildesten Prophezeiungen für den 21.12.2012 überquoll. Unter diesen astralen Strahlen der Inspiration fanden wir die Light Warriors, die angeblich die Erde vor jeglichem Unheil beschützen und somit die Erfüllung vieler Prophezeiungen verhindern sollten. Es entstand die Idee im Namen der Light Warriors der Menschheit die Rettung ihres Planeten anzubieten – natürlich nicht für Umme!

Wie wurde gedreht?
Dennis Rätzel:
Wir haben mit DSRL-Camera und ohne künstliche Beleuchtung gedreht; Das Budget des Films beläuft sich auf etwa 100€ (ein Abendessen der gesamten Crew). Fotomontagen wurden mit Photoshop erstellt und weitere Sequenzen unter Creative Commons Lizenzen aus verschiedenen online zur Verfügung stehenden Quellen (z.B. NASA und Vimeo) eingebunden. Die Entstehung des Universums zu Beginn des Films wurde mit roter Wandfarbe in einer A4-Dokumentenfolie vor einem Scheinwerfer an einer Balkontür gebastelt. Wir haben uns dafür von den Anfangszenen im Film „The Tree of Life“ inspirieren lassen – darauf bezieht sich der Anfang unserer Kickstarter Parodie.

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