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Interview mit Festivalleiterin Nicola Galliner zum 20. Jüdischen Filmfestival Berlin & Potsdam

Festivalleiterin Nicola Galliner hat sich nach der Eröffnung des 20. Jüdischen Filmfestival Berlin & Potsdam Zeit für unsere Fragen genommen. Im Interview erinnert sich Galliner an besondere und schwierige Momente der Festival-Historie.

Festivalbericht: 17. Jüdisches Filmfestival Berlin und Potsdam

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann erklärt am Galaabend "den jüdischen Film gibt es nicht" und begründet, dass der `jüdische Film´ "nicht auf den Status der Opfergemeinschaft zu reduzieren" sei. Er hebt noch einmal hervor, dass der `jüdische Film´ nicht nur an der Aufarbeitung der eigenen Historie interessiert ist, sondern sich auch für das alltägliche und gegenwärtige Leben interessiert, jenseits vermuteter Klischees.

Jüdisches Filmfestival Berlin & Potsdam

Fast 20 Jahre zeigen die Initiatorin Nicola Galliner und ihr Team bereits jüdische Filmkultur in der Hauptstadt. Anfangs noch unter dem Namen Jewish Film Festival, den über 50 jüdische Filmfestivals weltweit tragen. Allein in Holland entschied man sich offenbar von Anfang an gegen den englischen Titel. Nach 16 Jahren wurde nun auch die Berliner Ausgabe des Festivals eingedeutscht und heißt jetzt Jüdisches Filmfestival Berlin & Potsdam. Grund sei, so Galliner, dass viele annahmen, es handle sich um ein "ausländisches Filmfestival".