British Shorts: Filme des Workshops


Foto: British Shorts Screening

Foto: British Shorts Screening

British Shorts 2011 war für uns ein phänomenaler Erfolg!„, resümiert Festivalmitorganistor Jürgen Fehrmann hocherfreut.  Nahezu alle Screenings waren ausverkauft und das Publikum zeigte sich angetan von Qualität und Vielfalt der Filme. „Besonders gefreut hat uns die Tatsache, dass sich deutlich mehr Filmemacher auf den Weg nach Berlin gemacht haben. So kam es im Anschluss an die Screenings regelmäßig zu spannenden Filmgesprächen mit dem Publikum.“ Zu Gast waren unter vielen anderen z.b. der Performance- und Videokünstler Ruaidhri Ryan, der mit insgesamt vier Filmen (z.B. „Exercises in how to be cool„) im Programm vertreten war und das Festivalpublikum mit äußerst amüsanten Anekdoten über sein Arbeitsweise unterhielt. Auch Jasminka Letzas´ Dokumentation „Here“ über Briten in Berlin stieß auf besonders großes Interesse.“ Ein weiteres Highlight war wieder der internationale Filmworkshop, der in diesem Jahr von den Filmdozenten John Digance und Dave Green (University of Bedfordshire) geleitet wurden, und das dazugehörige Abschluss-Screening, bei dem erstaunlich vielfältige, in 48 Stunden entstandene, Kurzfilme zum Thema „Berlin – The City Journey“ gezeigt wurden.

Leider ist es nun oft so, dass solche Produktionen irgendwo im Netz oder in irgendeinem Archiv verschwinden. Ein solches Los haben die Regisseure Stéphane Morey, Elina Foteinou and Lorenz Hoffman mit ihrem Film „Oily Night“ nicht verdient. Ihre etwas andere Sicht auf die Oranienburger Straße sollte jedem Berlin-Besucher, gern auch Anwohner, ein Blick wert sein. Schlechtes Essen, jedem graut davor – und doch findet man es an jeder Ecke der Straße. Das im Film auch einige Läden auftauchen, die grundsätzlich nicht unter dem Motto „kulinarisches Fiasko“ laufen, mag dem künstlerischen Ausdruck geschuldet sein.

Morgen kommt der Osterhase“ (siehe unten) von Felix Grimm und Susanna Krinke setzt das Thema dagegen geradezu wörtlich um und zeigt eine Reise durch die Hauptstadt, die auf ihre skurrile Art und Weise dem Wappentier der Stadt, dem Bären, huldigt.