Around the World in 14 Films: Filmkritiken im Überblick


"Love Steaks": Lara und Clemens nähern sich in einem Hotel auf ungewöhnliche Weise an.

"Love Steaks": Lara und Clemens nähern sich in einem Hotel auf ungewöhnliche Weise an.

Internationale Künstler wie Sophie Fiennes, Ziad Doueiri und Alejandro Jodorowsky bilden in diesem Jahr den Rahmen für die ausgesuchten Filme des Weltfestivals Around The World in 14 Films. Die Bezeichnung Weltfestival kommt womöglich etwas pathetisch daher – sie fasst dennoch ziemlich gut zusammen, worum es bei diesem Filmfest geht. Bernhard Karl, der Initiator dieses Festivals, gibt Filmen aus aller Welt ein Podium, die trotz ihrer Qualitäten nur eine geringe Chance haben, hierzulande ein Kinopublikum zu finden. Für den Zuschauer ist das somit eine einmalige Möglichkeit, in kompakter Form das zu sehen, was das Kino in der Welt momentan ausmacht.

MD

Wir haben zahlreiche der Filme gesehen und zeigen an dieser Stelle unsere Highlights auf einen Blick:

My Dog Killer“ von Mira Fornay Marek ist ein junger Rassist, der einen aussichtslosen inneren Kampf kämpft.

The Deflowering of Eva van End“ von Michiel ten Horn – Ein blonder Lockenkopf zerstört das Familienidyll.

Museum Hours“ von Jem Cohen – Johann arbeitet seit sechs Jahren als Museumwärter im Kunsthistorischen Museum Wien.

Nicht Dogma, Fogma! – Jakob Lass im Interview zu seinem Film „Love Steaks

Love Steaks“ von Jakob Lass Zwei Menschen. Ein Hotel. Direkt am Meer. Sie ist Köchin, er ein Masseur.

La danza de la realidad“ von Alejandro Jodorowsky – Die Transformation des Vaters und die Adoleszenz des Sohnes als einander bedingende und in eine Einheit zusammenfallende Welten.

Stories We Tell“ von Sarah Polley – Die Wahrheit hängt immer von der Sichtweise des Erzählers ab.

Inside Llewyn Davis“ von Ethan und Joel Coen – Folksänger Llewyn hat nichts – kein Heim, keine Freunde, kein Geld und keinen Erfolg.

Le Passé – Das Vergangene“ von Asghar Farhadi – Individuelle Beziehungen prallen in einem wunderbar choreographierten Familien-Kammerspiel aufeinander.

Manuscripts don’t burn“ von Mohammad Rasoulof –  Rasoulof erzählt, wie der iranische Geheimdienstchef mit allen Mitteln versucht, das letzte Werk des überwachten und im Iran festgehaltenen Schriftstellers Kasra an seiner Veröffentlichung zu hindern.

Nina“ von Elisa Fuksas Fantastische Architekturaufnahmen, die an Werke des italienischen Künstlers und Vorläufer des Surrealismus Giorgio de Chirico erinnern.