Rekonstruktion 3 – Filmland Rumänien im Zeughauskino

Rumäniens Kino 25 Jahre nach der Revolution


Die Tragikkomödie "Hârtia va fi albastra" ("Das Papier wird blau" eröffnet die Reihe am 21. November im Zeughauskino. (c) Zeughauskino

Die Tragikkomödie „Hârtia va fi albastra“ („Das Papier wird blau“ eröffnet die Reihe am 21. November im Zeughauskino. (c) Zeughauskino

Mit Rekonstruktion 3 – Filmland Rumänien befassen sich das Rumänische Kulturinstitut Berlin und das Zeughauskino zum dritten Mal mit der spannenden Kinolandschaft Rumäniens. Zwischen dem 21. und 30. November 2014 werden 17 Spiel- und Dokumentarfilme im Zeughauskino gezeigt.

Nach Rekonstruktion 1 – Filmland Rumänien (2010) und Rekonstruktion 2 – Filmland Rumänien (2012) findet nun der dritte, ambitionierteste Teil der Reihe statt, der sich 25 Jahre nach Ende des Kommunismus mit der Dezemberrevolution sowie ihrer Vor- und Nachgeschichte befasst. Der dritte Teil der Reihe nimmt das Verhältnis von Film und Geschichte unter die Lupe. Dabei geht es um die Fragen, wie das Medium Geschichte schreibt, mit welchen Geschichten sich das Kino dem Geschichtsmoment der Revolution nähert, wie es davon erzählt, wie sich diese Erzählungen in der Zeit wandeln und darum, welche Filme in die gesellschaftliche Wahrnehmung der Revolution eingreifen.

2010 zeigte die Reihe die stärksten rumänischen Filme des Jahres und rekonstruierte rumänische Filmgeschichte. Es wurden Vertreter der Neuen Rumänischen Welle vorgestellt und das Werk von Altmeistern vorgeführt sowie Filme politisch verdrängter Künstler gezeigt. 2012 mischten die Organisatoren ausschlaggebende Spielfilmpremieren neuer Filmemacher mit aktuellen Dokumentar- und modernen Animationsfilmen. Gleich zwei Spielfilme befassten sich vor zwei Jahren zum nationalen Erinnerungsjahr mit dem Dramatiker Ion Luca Caragiale.

In diesem Jahr wird die Filmreihe am 21. November um 20 Uhr mit der Tragikkomödie „Hârtia va fi albastra“ („The Paper Will Be Blue„) eröffnet. Munteans 2006er-Spielfilm zeigt die Geschichte eines Wehrdienstleistenden bei der Miliz, der 1989 seine Einheit verlässt, um sich der Revolution anzuschließen.

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