Jüdisches Filmfestival Berlin & Brandenburg 2020 findet vom 6.-13. September statt


Those Who Remained (AKIK MARADTAK)

Darum geht es:
Wir befinden uns am Ende des zweiten Weltkrieges und am Beginn der stalinistischen Säuberungen. Das 16-jährige Waisenkind Klara ist eine intelligente, aber rebellische Schülerin und meist nicht sehr interessiert an der Schule. Sie lebt nicht gerne bei ihrer Tante im Budapest. Aladar, 42, ist Gynäkologe. Beide sind Überlebende des Holocaust und haben alle Angehörigen in Konzentrationslagern verloren. Als sie aufeinandertreffen, finden sie zueinander und geben sich gegenseitig Halt und Verständnis. Aber als Klara bei ihm einzieht, beginnen Klatsch und Gerüchte.

Was du zum Film wissen musst:
Der ungarische Regisseur Barnabás Tóth schafft mit seinem Film ein erstklassiges Werk über die Spätfolgen und mögliche Linderung der Traumata zweier Holocaustopfer. Durch die ruhige Erzählweise und den behutsamen Aufbau der zwei vom Schicksal gezeichneten Charaktere wird das Zueinanderfinden echt spürbar. Das liegt auch an den erstklassigen Schauspielern. Auch die bevorstehenden Grauen des fortschreitenden Stalinismus sind gut nachvollziehbar. Obwohl es eine platonische Beziehung ist, liegt jederzeit in der Luft, dass es auch mehr werden könnte. Der Film gewann mehrere ungarische Filmpreise und war Israels Oscar-Kandidat 2019. Barnabás Tóth wird bei der Vorführung am 9.9. in den Hackeschen Höfen anwesend sein.

Termine beim 26. Jüdischen Filmfestival Berlin & Brandenburg:
Mittwoch, 9. September 2020 um 19:30 Uhr, Hackesche Höfe Kino
Donnerstag, 10. September 2020 um 19:30 Uhr, Brotfabrik
und online

„Those Who Remained“ © Inforg-M&M Film 2019

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