„Café Belgica“ von Felix van Groeningen


Jo (Stef Aerts), Frank (Tom Vermeir) und Davy Coppens (Boris van Severen) in "Café Belgica". Foto: Pandora

Jo (Stef Aerts), Frank (Tom Vermeir) und Davy Coppens (Boris van Severen) in „Café Belgica“. Foto: Pandora

Belgische Ballade

Nach dem emotionalen Drama „The Broken Circle“ (2012) um ein unkonventionelles Paar, das seine Tochter in ihrem Kampf gegen Leukämie begleitet, geht es im neuen Film des Belgiers Felix van Groeningen erneut um das Thema Familie und intensive Gefühle. Anders als bei seinem Vorgängerfilm greift van Groeningen bei „Café Belgica“ auf eine klassischere, lineare Erzählform zurück. Auch im neuen Film spielt Musik eine tragende Rolle.

Weiterlesen: Unsere Kritik zu „The Broken Circle“ von Felix van Groeningen

Die beiden Brüder Jo (Stef Aerts) und Frank (Tom Vermeir), die sich offenbar entfremdet hatten, finden über das gemeinsame Projekt einer alternativen Musikbar wieder zueinander. Recht schnell entwickelt sich das Lokal zum beliebten Treffpunkt für verschiedene Generationen und Bevölkerungsgruppen der Stadt Gent. Mit wachsendem Erfolg verschieben sich die Ambitionen der Brüder immer mehr in unterschiedliche Richtungen. Beide feiern zwar gerne mit ihren Gästen, trinken sich durch den Abend, nehmen gelegentlich Drogen und beginnen Affären, doch Frank, der ältere der beiden, verliert bald sein Maß.

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