„Sonic the Hedgehog“ von Jeff Fowler


Filmplakat: „Sonic the Hedgehog“ von Regisseur Jeff Fowler. (c) Paramount Pictures / Sega of America

Immerhin, die Gags sitzen

Abgesehen vom Feuerwerk der Floskeln, weiß es „Sonic the Hedgehog“ sowohl ein junges wie auch erwachsenes Publikum zu unterhalten. Wenn der blaue Igel den ‚Floss‘ tanzt jubeln die Kinder und wenn Dr. Robotnik die Verschwendung von Steuergeldern belächelt, grinsen die Eltern. Jim Carrey als wahnsinniges Wissenschafts-Genie zu erleben, ist garantiert eine helle Freude und wohl die markanteste sowie cleverste Besetzung im Film. Alle weiteren Figuren wirken im Vergleich beliebig. Selbst Sonic scheint eher knuddelig als cool. Hoch anzurechnen ist, dass die Veröffentlichung des Films um drei Monate verschoben wurde, um den CGI-Charakter des Protagonisten Sonic komplett zu überarbeiten. Das Resultat gefällt und liegt nah am Original. Die Fangemeinde ist dankbar, Gehör gefunden zu haben.

Kein Film für Hardcore-Fans

Doch selbst ein optisch stimmiger Sonic kann das Drehbuch nicht retten. Viel ist vom klassischen Plot des Videospiels im Film leider nicht zu finden. Auch offensichtliche Referenzen wird der Fan vermissen. Trotzdem bleibt „Sonic the Hedgehog“ ein kurzweiliger Film, der seine ganz eigene Geschichte über Heranwachsen und Zugehörigkeit erzählt. Segas Maskottchen hat nach der 16-Bit Ära schon viele Niederlagen einstecken müssen und wird auch diese verkraften. Mit dem Abspann werden treue Anhänger des blauen Igels immerhin noch einmal milde gestimmt.

André Kirchner

Sonic the Hedgehog„; Regie: Jeff Fowler; DarstellerInnen: Jim Carrey, James Marsden, Tika Sumpter

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