Shorts Attack: Zombie Love


Filmszene: "Zombies In Retroland"

Filmszene: "Zombies In Retroland"

Untot im Elvis-Kostüm

Sie kommen meist nachts, laufen verstört durch die Welt und wollen uns an den Kragen: Zombies. Richtig schlimm wird es, wenn sie, wie in vielen Filmen des Kultregisseurs George A. Romero, in Massen auftreten. In kleineren Gruppen oder gar allein sind sie dagegen meist harmlos, da eher behäbig. Doch nicht immer, man erinnere sich an „28 Days Later„. Was der Angegriffene grundlegend benötigt, ist ein wenig Grips. Manchmal auch nur einen Baseballschläger, je nachdem wie überraschend die Situation ist. Zombies sind Schmalspurmonster und die Prolls unter den Untoten. Klar, so lange man sie allein antrifft.

Nebenbei zeigen Zombiefilme aber auch eine Komponente, die in vielen anderen Subgenres des Horrorfilms selten anzutreffen ist. Zombiefilme verweisen, gerade Romeros Arbeiten, auf Gesellschaftsbilder– und verhältnisse. Sie sind Allegorien auf Zustände unserer Kultur und oft ein – wenn auch blutiger und gewalttätiger – Angriff, auf unsere Wirklichkeit. Und sie schrecken selbst vor einem kulturellen Heiligtum wie Elvis Presley nicht zurück.

Shorts Attack zeigt in seiner April-Ausagabe Zombie Love am 13. April um 20 Uhr im Babylon Mitte und am Sonntag, den 24. April um 20 Uhr im Passage Kino (Neukölln), zehn kurze und knackige Zombie-Filme. Darunter Macus HamillsViva La Possum„, eine herrliche Parodie auf die Elvis Presley-Ikonographie unserer Zeit, und den wahrhaftig beklemmenden Kurzfilm „Cabine Of The Dead“ des Franzosen Vincent Templement.

Die Filme in der Übersicht:

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