Festival-Macher: Christoph Gabler, der 11mm-Innenminister


In unserer neuen „Festival-Macher“-Reihe möchten wir euch die Menschen vorstellen, die für die vielen großartigen Berliner Film Festivals verantwortlich sind.

Den Anfang macht Christoph Gabler vom Fußballfilmfestival 11mm:
„Der Innenminister“

Christoph Gabler ist neben Birger Schmidt und Andreas Leimbach-Niaz einer von gleich drei Festivalleitern, die sich das Fußballfilmfestival gönnt. Er selbst sieht sich in diesem Dreigestirn in der „Rolle des Innenministers, der dafür sorgt, das all das was die Kollegen sich ausdenken am Ende auch klappt.“
Zu 11mm ist er im zweiten Jahr des Festivals gestoßen, als das noch im Central am Hackeschen Markt zuhause war und das Thema „Fußballfilme aus Europa“ lautete. Mit dem Fußballvirus haben ihn „als Scheidungskind gleich zwei Väter infiziert“, was zu einem Fan-Doppelleben führte, in dem er in der „Cannstatter Kurve des Stuttgarter Neckarstadions Karl Allgöwer und den Förster-Brüdern“ zujubelte, aber auch „kein Spiel des KSV Hessen Kassel verpasste“, wo der Torwart Hans Wulf zu seinem Idol wurde, weshalb er als Vereinsspieler auch immer in der Kiste stand.
Zum Fußballfilm kam Gabler, als er seine „Ethnologie-Abschlussarbeit über indische Manchester United-Fans in Calcutta schrieb“ und damals ein Fußballseminar an der Humboldt Universität von seinem heutigen 11mm-Kollegen Schmidt besuchte. Fußballfilme sind ihm wichtig, weil sie ein Thema aufgreifen, „das weltweit eine wichtiger Bezugspunkt im Alltag und ein wichtiger Symbolträger ist.“