Shorts Attack: Familienkoller

Zum letzten Mal in diesem Jahr, am Mittwoch den 15. Dezember um 20 Uhr im Babylon, haben die Shorts-Attack-Organisatoren ein Programm zuammengestellt, das sich in dieser Ausgabe sowohl mit den Glücksmomenten als auch den Schattenseiten des Familienlebens auseinadersetzt. Familienkoller – das passt doch vorzüglich zu vorweihnachtlichen Stimmung, die stets geprägt ist von Gegensätzen. Ob Schein oder Sein, exzentrische Familienplanungen („Slitage“, „Éramos pocos”“), überraschende Feste („Socarrat“, ““Frohe Ostern“), nerventötende Urlaube („Amona putz!“), spontane Heimshows („Heideröslein“) und nicht zuletzt der grotesk-katastrophale Weihnachtsfilm „Der kleine Nazi“, vor dem Feste gibt es ein kurzweiliges aber ansehnliches Kurzfilm-Festpaket. Als Nachspiel auf die Vorführung im Babylon Mitte zeigt Shorts Attack ihr Weihnachtsprogramm auch am Sonntag, den 19. Dezember um 20 Uhr im Passage Kino.

Programm:

„Eramos Pocos„ (One Too Many), Borja Cobeaga, Spanien 2005, 16 min
Nachdem seine Frau ihn verlassen hat, muss Joaquín die Schwiegermutter aus dem Heim holen, damit das Haus sauber bleibt.

„Heideröslein„, Patrick Gericke, Deutschland 1993, 5 min
Eine Arie im Wohnzimmer: Vor dem zeitungslesenden Vater macht sich die Tocher auf, großes Liedgut zum Besten zu geben, opulent und in Gebärdensprache. Bleibt die Frage, was der Vater davon hält.

„Frohe Ostern„, Ulrich Schaffner, Schweiz 2003, 12 min
Tom besucht mit seiner Freundin seine Eltern, um eine wichtige Neuigkeit mitzuteilen. Doch der Vater hat andere Prioritäten gesetzt – und der Nachmittag gerät ausser Kontrolle.

„Petit Poucet„ (Little Thumblin), Matthieu Rozé, Frankreich 2008, 6 min
Tristan wird von seiner Schwiegermutter in spe auf seine Treue getestet.

„Slitage„ (Seeds Of The Fall), Patrik Eklund, Schweden 2008, 17 min
Zwei benachbarte Ehepaare, ein verrutschtes Haus, eine Katze namens Jamiroquai und ein fundamntales Problem: Kann ein Partnertausch die Lösung sein?

„Socarrat„, David Moreno, Spanien 2009, 10 min
Wie viele Geheimnisse können hinter einer Familie stecken? Und was passiert wenn wir diese teilen? Die Familie dieses Films zeigt, dass Dramatik und Komik manchmal gar nicht so weit voneinander entfernt sind.

„Amona Putz!„ (Inflatabler Grandma), Telmo Esnal, Spanien 2009, 9 min
Manchmal, aber nur manchmal, ist eine Großmutter für die Kinder wünschenswert.

„Der kleine Nazi„, Petra Lüschow, Deutschland 2010, 13 min
Schock beim Weihnachtsbesuch: Oma Wölkel wähnt sich in Nazideutschland. Dies erschwert die Familienfeierlichkeiten – zumal mit jüdischem Gast…