Shortcutz im Roderich


So eine Vielfalt an Kurzfilmprogrammen und -reihen gab es in Berlin noch nie. Momentan scheint die Stadt aus allen Nähten zu Platzen. Über allem steht natürlich das Interfilm Kurzfilmfestival, das einmal im Jahr die sprichwörtliche Elite des kurzen Filmvergnügens hofiert. Mit FutureShorts gibt es ein weiteres wichtiges Kurzfilmlabel, das sich fest in der Berliner Filmlandschaft integriert hat. Die Kampagne „Kurz vor Film„, von der AG Kurzfilm, der KurzFilmAgentur Hamburg und interfilm Berlin initiiert, bemüht sich seit letztem Jahr, dem Kurzfilm den Raum im Kinosaal wiederzugeben, den er zuletzt vor 30 Jahren inne hatte: Den Platz vor dem Hauptfilm, das Amuse-Gueule zum cineastischen Hauptgang. Dazu gesellen sich viele kleinere Veranstaltungen und nichtkommerzielle Initiativen wie etwa KinoBerlino. Ende letzten Jahres hat sich nun eine neue Kurzfilmreihe in Berlin angesiedelt: Shortcutz.

Im Gegensatz zu anderen Festivals und Konzepten, zeigen die Macher jede Woche drei Kurzfilme, die von den Produzenten, Filmemachern und Schauspielern der Arbeiten vorgestellt werden. Zwei dieser Filme werden in den „Best Short des Monats“-Wettbewerb eingereicht, die monatlichen Gewinner konkurrieren dann schließlich um den „Best Short of the Year“. Organisiert wurde Shortcutz erstmals in Lissabon und blickt dort mittlerweile auf über 35 Ausgaben und 100 Kurzfilme zurück. Filmemacher sind natürlich aufgerufen, ihre Arbeiten einzureichen. Bedingung: Die Kurzfilme müssen in Deutschland entstanden und dürfen nicht älter als ein Jahr sein sowie eine maximale Länge von 15 Minuten besitzen.

Nächste Veranstaltung:
Donnerstag, 3. Februar 20 Uhr, Kultursalon Roderich mit Programmvideothek „Filmkunst im Roderich“, Glogauer Str.19, Kreuzberg

Infos zur Filmeinreichung unter shortcutz.berlin@shortcutznetwork.com