Zwischen psychedelisch und ethnographisch

Filmemacher Ben Russell im Audio-Interview


Ben Russell arbeitet als Fotograf, Kurator und Experimentalfilmschaffender.

Ben Russell arbeitet als Fotograf, Kurator und Experimentalfilmschaffender., Foto: Ben Russell

Der in Chicago lebende Filmemacher, Videoartist, Kurator und Performer Ben Russell kuratiert beim diesjährigen Berlin Documentary Forum 2 einen peripheren Kinoraum, in dem Experimentalfilme parallel zum Programm als „Theater-im-Theater“ gescreent werden. Mit seinen selbsternannten „psychedelic-ethnographic films“ stößt sein Ansatz bei einschlägigen Filmfestivals auf Resonanz. In seinen Filmen eröffnet er Kategorien auf der Linie zwischen Selbstreflexivität und kolonialer Perspektive. Hinsichtlich des leitenden Konzepts seiner Filme ist das Genre Programm: weist das Psychedelische auf eine Begegnung mit sich in der Innenschau, so stellt der ethnographische Ansatz die Begenung mit dem Anderen in der Außenwelt aus. Hierbei kommt insbesondere der Arbeit mit dem Material Film vor Ort am und mit den (menschlichen) Körpern Bedeutung zu. Im Interview spricht Ben Rusell über seine Arbeit, das Konzept des „Theater-im-Theater“ sowie über die Rolle von Festivals für den Experimentalfilm.

Interview von Johannes Bennke