Greta Gerwig im Interview zu „Frances Ha“

Mumblecore existiert nicht mehr


Indie-Ikone Greta Gerwig. © Copyright Pine District, LLC./ MFA+ FilmDistribuion e.K.

Indie-Ikone Greta Gerwig. © Copyright Pine District, LLC./ MFA+ FilmDistribuion e.K.

Mit der wenig erfolgreichen Tänzerin und Titelheldin „Frances Ha“ tanzen Kinobesucher durch ein schwarzweiß stlisiertes New York und das Leben einer Frau, die sich standhaft weigert erwachsen zu werden. Indie-Ikone Greta Gerwig hat die Rolle geschrieben und auch gleich selbst gespielt. Im Interview spricht Gerwig über diese Doppelfunktion, ihre Heimatstadt New York und erklärt den Mumblecore für nicht mehr existent.

Miss Gerwig, im bezaubernden „Fances Ha“ spielen Sie die Tänzerin und Titelheldin. Wollten Sie Tänzerin werden?
Greta Gerwig:
Wie alle Mädchen wollte ich Tänzerin werden und habe es noch bis zum College getanzt.

War die erste Wohnung im Film tatsächlich einst Ihre Wohnung?
Sie liegt sehr nahe an meiner alten Wohnung, ist aber nicht meine. Aber ja, ich habe in dieser Straße gewohnt. Jetzt nicht mehr.

Sie haben gemeinsam mit Regisseur Noah Baumbach das Drehbuch geschrieben. Wie viel von Ihnen steckt in Frances?
Ein Stück von Frances ist in mir, aber ich fühle mich ganz und gar nicht als Frances. Sie enthält vieles von meinem Leben, aber auch von Noahs und einiges, das wir erfunden haben. Das was sie ist, unterscheidet uns schon. Es geht darum Rollen zu bauen. Ich war immer daran interessiert zu zeigen, was vielleicht in dir steckt, du aber nicht bist. Ich habe diese, genau wie die anderen Rollen, als Drehbuchschreiberin mitentwickelt.
Der Film steckt voller Details aus meinem Leben. Dieses „Ahoi Sexy“ hat mir tatsächlich jemand geschickt. Das ist, wie wenn man beim Backen Zucker hinzu gibt. Ich mag diese Zutaten.

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