Oscar-Fieber bei Berliner Filmfestivals

Unsere Favoriten für die 86. Academy Awards


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Als großer Oscar-Favorit geht „American Hustle“ ins Rennen um die Golden Boys! Foto: TOBIS Film

Die 2014er Gewinner der Oscars stehen fest, die rund 6.000 stimmberechtigten Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Science haben sich entschieden. Seit am 16. Januar die Nominierungen des Jahres 2014 bekannt gegeben wurden, zittern die Auserwählten der Show am 2. März mit Gastgeberin Ellen DeGeneres entgegen. Einer guten Tradition folgend, öffnen dann prominente Laudatoren wie Angelina Jolie, ihr Mann Brad Pitt, der große Robert De Niro oder Charlize Theron die Umschläge, die bis dahin das Geheimnis hüten, mit den magischen Worten „And the Oscar goes to…“.

Als großer Favorit gilt „American Hustle“ von David O. Russell, der gerade bei der Berlinale als Special Deutschland-Premiere feierte und aktuell im Kino zu sehen ist. Genau wie „Gravity“ ist er für gleich zehn „Boys in Gold“ nominiert, aber als einziger Film in der Verlosung für die Big Five, also in den wichtigsten fünf Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, Beste Hauptdarstellerin sowie Bestes Drehbuch in der Endauswahl. Zum den Oscars gehören natürlich Expertentipps. Bei den Filmosophen liegt zum Beispiel „12 Years A Slave“ als „Best Picture“ vorne, während sich die Autorenschaft bei der besten Regie quasi festlegt: Alfonso Cuarón für „Gravity„.

Ob der apostrophierte große Gewinner am Ende tatsächlich der Beste Film ist, sei dahingestellt. Nicht wenige fiebern der einzig originär nicht-amerikanischen Entscheidung entgegen, dem Besten fremdsprachigen Film. Die Kollegen von Filmjunkies haben sich in ihren Tipps festgelegt: Sie glauben „La Grande Bellezza – Die große Schönheit“ wird gewinnen, „weil der Film vor Euro-Nostalgie nur so tropft. Und so etwas lieben die Amis.“ Dabei gelten ihre Sympathien Felix van Groningens „The Broken Circle„, dem wundervollen Gewinner aus dem Berlinale-Panorama 2013.

Weiterlesen: Interview mit Felix van Groeningen zu “The Broken Circle

Übrigens dürfen sich auch zwei junge deutsche Filmemacher Hoffnungen machen: Die Kurzfilmregisseure Max Lang (31) und Jan Lachauer (31) von der Filmakademie in Ludwigsburg gehen mit „Room on the Broom“ ins Oscar-Rennen – und das schon zum zweiten Mal, nachdem sie mit „The Gruffalo“ („Der Grüffelo„) schon einmal nominiert waren.

Mit unseren Filmkritiken könnt ihr euch auf die Oscar-Nacht vorbereiten. Wir werden die Show für euch bei ProSieben verfolgen.

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