David Bowie-Filme im Kino Babylon

Kobold, Alien & Warhol-Double


David Bowie ist in " Der Mann, der vom Himmel fiel" ("The Man Who Fell To Earth") im Babylon zu sehen. Bildquelle Tamasa

David Bowie ist in “ Der Mann, der vom Himmel fiel“ („The Man Who Fell To Earth“) im Babylon zu sehen. Bildquelle Tamasa

Berlin ist mal wieder im David Bowie-Fieber. Das liegt sowohl an der bald eröffnenden Ausstellung im Martin-Gropius-Bau als auch daran, dass Bowie mit der Hauptstadt schon immer eine besondere Beziehung verband. Schließlich hat er nicht nur von 1976 bis 1978 in Berlin gewohnt und währenddessen seine beiden Alben „Low“ und „Heroes“ aufgenommen, sondern parallel dazu seinem Kollegen und zeitweiligen Schöneberger Nachbarn Iggy Pop bei der Produktion von „The Idiot“ und „Lust for Life“ unter die Arme gegriffen. Und Bowie erinnert sich scheinbar selbst gern an diese Zeit zurück: Der Song „Where Are We Now?“, die erste Single seines im letzten Jahr erschienenen Überraschungsalbums „The Next Day„, erzählt von wehleidigen Erinnerungen an den Potsdamer Platz oder die Nürnberger Straße. Wobei es mit Sicherheit bessere Dinge in Berlin gibt, die man vermissen könnte.

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Nachdem interfilm schon im vergangenen November einen David Bowie-Musikvideoabend auf die Beine gestellt hatte, geht es nun um das Spielfilm-Œuvre des Meisters der Metamorphose: Vom 21. Mai bis 7. Juni zeigt das Kino Babylon in Mitte zehn ausgewählte Produktionen, in denen Bowie sein schauspielerisches Talent mehrfach unter Beweis gestellt hatte. Mit dabei ist natürlich Nicolas Roegs Science-Fiction-Drama „The Man Who Fell To Earth„, in dem David Bowie einen Außerirdischen spielt, der zufällig genau wie David Bowie aussieht. Groß verkleiden musste sich der Thin White Duke nicht, denn Roeg hatte ihn gerade aufgrund seines damaligen Alter Egos für den Film gecastet. Ergo: Bowie spielte in diesem Film im Grunde sich selbst.

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