Kritisches Kino aus Zentralamerika: Menschenrechtsfilmfestival Guatemala im Exil

Kritisches Kino aus Zentralamerika: Guatemalas Kampf gegen Gewalt


KritiischesKinoVom 28. April bis 3. Mai 2015 findet in Berlin unter dem Titel „Kritisches Kino Zentralamerika“ die erste Ausgabe des Dokumentar- und Menschenrechtsfilmfestivals Guatemala im Exil statt. Es steht unter der Leitung des deutschen Dokumentarfilmemachers Uli Stelzner. 2010 gegründet, wurde das Filmfest „Memoria, Verdad, Justicia“ („Gedächtnis, Wahrheit, Gerechtigkeit„) zur Plattform für den Austausch zwischen Fachpublikum, Filmemachern und Betroffenen über die historischen und aktuellen politischen Missverhältnisse in Guatemala und in anderen zum Totalitarismus neigenden zentralamerikanischen Staaten wie Honduras, El Salvador oder Kuba.

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Der Film aus Guatemala kämpft gegen eine aggressive staatliche Zensur an. Bereits in den ersten Jahren bekam das Festival Bombendrohungen, 2014 fürchteten die Organisatoren sowie Regisseure Repressalien für die Protagonisten der Filme – und der Druck der Behörden wuchs stetig an. Dies ist der Grund dafür, das Festival ins Exil zu verlegen. Die guatemaltekische Filmproduktion, die mit dem Berlinale-Beitrag („Ixcanul„) in diesem Jahr erstmals eine breitere internationale Aufmerksamkeit erzielen konnte, hat ihren Schwerpunkt insbesondere im Feld der politischen und sozialen Dokumentationen, von denen eine Auswahl nun in Berlin, als erste Etappe in Europa, präsentiert wird.

Teresa Vena

Das Kritische Kino Zentralamerika findet von 28. April bis 3. Mai 2015 im Kino Moviemento in Berlin statt.

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