Kritisches Kino aus Zentralamerika: Menschenrechtsfilmfestival Guatemala im Exil

Kritisches Kino aus Zentralamerika: Guatemalas Kampf gegen Gewalt


Crime Hunters

Darum geht es:
Die Schweizer Anwälte-Vereinigung „Trial“ macht es sich zur Aufgabe, weltweit in Fällen von Maßentötungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu ermitteln. Mit größter Sorgfalt müssen Zeugen der Gräueltaten aufgefunden und betreut werden, damit gegen verdächtige Täter die nötigen Prozesse eröffnet werden können.

Was du zum Film wissen musst:
Der Dokumentarfilm „Crime Hunters“ („Verbrechenjäger„) zeigt mit sachlicher Distanz die Arbeit engagierter Schweizer und internationaler Anwälte, Personen, die staatlich verordnete Verbrechen verschulden, zur Rechenschaft zu ziehen. Einer der Fälle betrifft den Prozess gegen den ehemaligen Polizeichef Guatemalas, der sich für mehrere Morde an Gefängnisinsassen zu verantworten hat. 2014 wurde der Film aus dem Festivalprogramm in Guatemala herausgenommen, weil die Macher Repressalien gegen die im Film porträtierten Betroffenen befürchteten. Nun wird er im Exil in Berlin gezeigt.

Termin beim „Kritischen Kino Zentralamerika“:
Donnerstag, 30. April 2015, 19 Uhr, Moviemento Berlin

Cautivadas

Darum geht es:
Der Dokumentarfilm der Spanierin Mercedes Ortega zeichnet ein einfühlsames, berührendes Bild verschiedener Frauengemeinschaften auf Teneriffa, in Mexiko und Guatemala. Alle sind von seelischem oder physischem Leid geprägt und entsagen entweder freiwillig, wie die Nonnen eines Klosters, oder aber gezwungernermaßen dem gesellschaftlichen Leben.

Was du zum Film wissen musst:
Mercedes Ortega präsentiert nach „Cautivas“ („Gefangene„) von 2011, der sich mit Frauen in mexikanischen Gefängnissen beschäftigt, mit „Cautivadas“ von 2013 zweite Dokumentation über das Schicksal von misshandelten, stigmatisierten Frauen.

Termin beim „Kritischen Kino Zentralamerika“:
Freitag, 1. Mai 2015, 19 Uhr, Moviemento Berlin

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