First Steps 2016 – Abschlussfilme der Filmschulen ausgezeichnet

Neu in der Manege!


Die Preisträger des FIRST STEPS Award 2016. © Jirka Jansch

Die Preisträger des FIRST STEPS Award 2016. © Jirka Jansch

Nach sechzehn Jahren wurde es mal wieder Zeit für eine kleine Verschönerungsaktion. Knapp vier Kilometer liegen zwischen dem alten Veranstaltungsort der First Steps Awards“ und dem neuen: dem Stage Theater des Westens in Charlottenburg. Eingekesselt zwischen Hotel Savoy, doppelspuriger Straße und Baustellenhürden tummelten sich die Besucher der inzwischen 17. Ausgabe der Preisverleihung, bei der am 19. September 2016 die besten Abschlussfilme deutschsprachiger Filmhochschulen ausgezeichnet werden.
Durch den Abend führte die Schauspielerin Alicia von Rittberg samt Jongleur und einem Dutzend Trompeter und Posaunisten. Nach der fulminanten Moderation von Axel Ranisch und seiner Großmutter im vergangenen Jahr eine riskante Aufgabe. Trotz Seifenblasen und Musikeinlagen war deutlich, was Alicia von Rittberg selbst vorwegschickte: „Ich versuche mich jetzt mal im Moderieren.“ Liebeswert und doch etwas hilflos.

„Filmemachen muss sich wieder lohnen“

Aus 178 Filmeinreichungen hatten die Jurys insgesamt sieben Sieger ausgewählt, die Preisgelder zwischen 10.000 und 25.000 Euro erhielten. „Filmemachen muss sich wieder lohnen“, verkündete Nico Hofmann, Produzent und Gründer der Veranstaltung. Das Geld soll motivieren und vielleicht ein paar der Schulden decken, die die jungen Filmemacher für die Projekte auf sich genommen haben.
Bei den ersten Gewinnern zeichen sich gleich inhaltliche Ähnlichkeiten ab: Der Preis für den besten Kurzfilm ging an „Millimeterle“ von Pascal Reinmann, als bester Mittellanger Film wurde „Henry“ von Philipp Fussenegger ausgezeichnet. Beide Filme beschäftigen sich mit dem Heranwachsen, der Frage nach Männlichkeit und Gewalt unter Jungen.
Den Michael-Ballhaus-Preis für die beste Kameraarbeit erhielt Luise Schröder für den schwarzweißen Dokumentarfilm „Valentina„. Auch dies ein Film über das Heranwachsen, allerdings angesiedelt im Roma-Viertel von Skopje in Mazedonien.

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