Tipps für den Kino-November 2016


Mit "Aloys" gelingt Regisseur Tobias Noelle ein überaus interessanter Blick in die Psyche seines Protagonisten (gespielt von Georg Friedrich). ©Hugofilm / Simon Guy Faessler

Mit „Aloys“ gelingt Regisseur Tobias Noelle ein überaus interessanter Blick in die Psyche seines Protagonisten (gespielt von Georg Friedrich). ©Hugofilm / Simon Guy Faessler

Aloys

Darum geht es:
Aloys hält auch nach dem Tod seines Vaters am Beruf des Privatdetektiven fest. Hier findet er seine Routine, er beobachtet, fotografiert und filmt. Aus dem ausspionierten Leben der anderen schöpft er das Bewusstsein für seine eigene Existenz. Den direkten Kontakt mit anderen erträgt er nicht, dies ist vermutlich auch ein Grund, wieso er von sich immer in der dritten Person spricht. Allein eine gestohlene Katze leistet ihm Gesellschaft. Als nun eine Nachbarin in seine Welt eindringt, erfährt er nach und nach, dass es auch anders möglich wäre.

Was du zum Film wissen musst:
Tobias Nölle präsentiert an der Berlinale sein Spielfilmdebüt und gleichzeitig einen starken Beitrag aus der Schweiz, die in den letzten Jahren, auch dank Ursula Meier (“L’enfant d’en haut“, Berlinale 2012), einen neuen Aufschwung im Bereich des Autorenfilms erlebt. Der Film ist formal und inhaltlich konsequent und schlüssig, mit dem Österreicher Georg Friedrich (“Über-Ich und Du“, Berlinale 2014) in der Hauptrolle zudem hervorragend besetzt. „Aloys“ wurde mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet.

Weiterlesen: Teresa Venas ausführliche Kritik „Sprung aus dem Kleiderschrank“ zu „Aloys

Start: 24. November

https://www.youtube.com/watch?v=u7dFDxfM98s

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