34. interfilm: Kurzfilme für Berlin

interfilm 2018: Von Oscar-Kandidaten und Kindergeburtstagen


Darum geht es:
Lange hat Linn (Sofia Aspholm) diesen Tag herbeigesehnt: Zum ersten Mal darf sie mit ihrem Vater auf die Elchjagd gehen. Zuerst scheint es so, als würde Linn, die einzige Frau in der Gruppe, akzeptiert. Doch als sie einen vermeintlichen Fehler macht, zeigen die Jäger, was sie wirklich von ihr halten.

Was du zum Film wissen musst:
Mit „“ erzählt Sophia Bösch, Regiestudentin an der Filmuniversität Babelsberg, die Geschichte eines Mädchens, das in einer männerdominierten Welt bestehen will. Bösch studierte zuvor in Stockholm und gründete dort das feministische Filmkollektiv Lillemor mit. Der 30-minütige „“ lief bereits bei der Berlinale 2018 in der Sektion Perspektive Deutsches Kino. –StB

Termine bei Interfilm:
Deutscher Wettbewerb
The Wild 30
Donnerstag, 22.11.2018, 19 Uhr, ACUD Kino
Samstag, 24.11.2018, 18 Uhr, Babylon 3
Sonntag, 25.11.2018, 15 Uhr, Babylon 2

Wartezeit

Darum geht es:
Babysitterin Anna (Clara Diemling) wartet nachts allein an der Bushaltestelle. Gegenüber steht ein Mann (Tony Marossek), der Anna beobachtet. Plötzlich wechselt er die Straßenseite. Außer den beiden ist weit und breit niemand zu sehen, Annas Handyakku ist leer und der Bus kommt erst in vier Minuten!

Was du zum Film wissen musst:
Clara Sterns spannender 10-Minüter „Wartezeit“ zeigt eine Situation, die leider viele Frauen schon einmal erlebt haben dürften. Die Regisseurin wurde 1987 in Wien geboren und studiert dort Regie. Für ihren Kurzfilm „Mathias“ erhielt sie 2018 u.a. den Österreichischen Filmpreis. –StB

Termine bei Interfilm:
Spezialprogramme
Girls‘ Riot! TeenScreen – guest program
Donnerstag, 22.11.2018, 18 Uhr, Volksbühne 3. Stock
Sonntag, 25.11.2018, 18 Uhr, Babylon 3

Tungrus

Darum geht es:
Familie Bharde lebt in einer Hochhaussiedlung in einer indischen Großstadt und teilt ihre Wohnung seit Kurzem mit einem ungewöhnlichen Haustier: einem Hahn. In Gesprächen mit den Familienmitgliedern wird schnell klar, wer der neue Chef im Haus ist. Der Sohn glaubt, der Hahn hasse ihn, die Tochter hat Angst und sogar die Katzen flüchten vor dem frechen Gockel. Nur der Vater findet, der Hahn gehöre jetzt zur Familie. Doch eins steht fest: Für immer wird der Hahn nicht bleiben.

Was du zum Film wissen musst:
In „Tungrus“ nimmt Regisseur Rishi Chandna das Verhältnis zwischen einer Familie und einem „Nutztier“ in den Blick. Sein skurriler 14-Minüter war schon auf zahlreichen Festivals zu sehen, gewann beim Encounters Film Festival den Publikumspreis und wurde beim Milano Film Festival als bester Kurzfilm ausgezeichnet. –StB

Termine bei Interfilm:
Dokumentarfilmwettbewerb
Perspectives
Mittwoch, 21.11.2018, 17 Uhr, Babylon 2
Samstag, 24.11.2018, 18 Uhr, Rollberg Kino
Sonntag, 25.11.2018, 22 Uhr, Babylon 3

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