10. Kurdisches Filmfestival vom 8. bis 14. Oktober 2020


JIYAN von Süheyla Schwenk © Kurdisches Filmfestival Berlin

JIYAN

Darum geht es:
Hanut und Hayat haben gegen den Willen von Hanuts Eltern geheiratet. Sie sind gegen die Verbindung, da Hayat syrische Kurdin ist. Dank der Fürsorge und Hilfsbereitschaft von Hanuts Onkel kommen die beiden nach Deutschland und möchten sich hier niederlassen. Hayat ist hochschwanger, die Frau des Onkels behandelt sie schlecht, weil auch sie sie wegen ihrer Herkunft nicht leiden kann. Das Verhältnis der beiden Frauen verbessert sich aber schlagartig nach der Geburt des Kindes und die Weichen für ein harmonisches Leben scheinen gestellt zu sein. Doch die Arbeit auf der Baustelle ist für Hanut anstrengender, als er gewohnt ist und die deutschen Behörden haben auch noch ihr Wort zu sagen.

Was du zum Film wissen musst:
Regisseurin Süheyla Schwenk wurde in Schweden geboren, zog aber als Kleinkind mit ihrer Familie in die Türkei und wuchs dort auf. Sie hat an der dffb Regie studiert und JIYAN ist ihr erster Langspielfilm. Der Film hat einen Kammerspielcharakter, da er fast gänzlich in der Wohnung der Familie und vielfach im kleinen Zimmer des Paares spielt. Dadurch vermittelt sie eindrücklich die Enge der äußeren, aber auch innerlichen Verhältnisse. JIYAN berührt sehr durch das Thema der Opferbereitschaft einer Mutter und der selbstlosen Hilfsbereitschaft.

Termin beim 10. Kurdischen Filmfestival Berlin:
Freitag, 10. Oktober, um 19 Uhr, Babylon mit anschließendem Gespräch mit der Regisseurin

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