„Wir möchten unablässig über atomare Inhalte und Gefahren informieren“ – die Festivalproduzentin des International Uranium Film Festivals, Jutta Wunderlich, im Gespräch


Auf was freuen Sie sich dieses Jahr beim Festival ganz besonders?
Wir haben erstmals Live-Musik von einer moldawischen Band: Von „Rakete Bangkok“. Denen bin ich bei verschiedenen Festivals von Berlin bis Bamberg immer mal wieder über den Weg gelaufen. Die Band hat ein überschäumendes Temperament und spielt explosive Musik. Ich war gleich der Meinung, die passen zu uns. Sie werden zur Eröffnung spielen und auch am zweiten Tag zum moldawischen Filmbeitrag „The Soviet Garden“ (Regie: Dragoș Turea) anwesend sein.

Wie sieht die Zukunft des International Uranium Filmfestivals aus?
Die Zukunft des Internationalen Uranium Film Festivals hängt in hohem Maß von der Entwicklung der Corona-Pandemie ab. Gleichwohl die Situation in Brasilien noch sehr schlecht ist, laufen hinter den Kulissen die Vorbereitungen für das nächste des International Uranium Film Festivals in Rio de Janeiro, wenn möglich im Mai 2021. Im Übrigen geht das Festival im Jahresverlauf normalerweise auf Welttournee. Vorgemerkt sind zunächst die 2020 ausgefallenen Stationen: Portugal, Spanien und Los Angeles. Was davon und darüber hinaus möglich ist, bleibt abzuwarten. In Berlin sind für 2021 eine Veranstaltung zum 35. Tschernobyl-Jahrestag, die Beteiligung an FESTIWELT-Events und Sonderveranstaltungen mit unseren Veranstaltungspartnern fest eingeplant.

Die Fragen stellte André Kirchner.

Das International Uranium Film Festival findet von 15. bis 18. Oktober 2020 im Kino in der Kulturbrauerei Berlin statt.

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