Oscarverleihung 2024 – Eine Einführung


OPPENHEIMER © Universal Pictures. All Rights Reserved
Hauptfavorit in diesem Jahr: OPPENHEIMER © Universal Pictures. All Rights Reserved

Am 10. März werden in Los Angeles zum 96. Mal die Oscars verliehen. Der Kinojahrgang bzw. die Award Saison 2023 erreicht damit ihren glorreichen Abschluss. Noch einmal schaut die gesamte Branche auf das abgelaufene Jahr zurück, klopft sich stolz auf die Schulter und erinnert sich an ihre größten und besten Momente, nicht ohne – wie jedes Jahr – einige ihrer besten Leistungen geflissentlich zu übergehen. Die Academy of Motion Pictures Arts & Science (AMPAS) hat eine lange Tradition, mehr auf den kommerziellen Erfolg eines Films zu schauen, als seinen künstlerischen Mehrwert zu würdigen.

Was genau dieser Mehrwert ist, liegt natürlich auch wieder im Auge des Betrachters. Und so gehört es seit jeher zum Spiel, sich über als so empfundene Fehlentscheidungen der Academy zu beschweren und zu debattieren warum jener Schauspielerin den Oscar eher verdient gehabt habe als die oder der tatsächliche Gewinner*in. 95 mal wurde nun schon der Oscar für den Besten Film verliehen. Es finden sich darunter unbestrittene Meisterwerke wie CASABLANCA (1943), LAWRENCE OF ARABIA (1962), THE GODFATHER(1972), AMADEUS (1984), MOONLIGHT (2016) oder PARASITE (2019), aber eben auch Kröten wie CIMARRON (1931-32), CAVALCADE (1932-33), THE GREATEST SHOW ON EARTH (1952), GIGI (1958) oder CRASH (2005).

In diesem Jahr entbrannte nur Sekunden nach Veröffentlichung der Nominierungen eine hitzige Debatte über angebliche snubs. BARBIE, der kommerziell erfolgreichste Film des Jahres wurde zwar für acht Oscars nominiert, u.a. als Bester Film. Hauptdarstellerin Margot Robbie und Regisseurin Greta Gerwig gingen allerdings angeblich leer aus. Während die Fans des Films mit Schaum vor dem Mund im Netz Sturm liefen, rieb sich der geneigte Betrachter der Nominiertenliste ungläubig die Augen. Robbie und Gerwig sind nämlich durchaus nominiert – nur eben nicht für Hauptrolle und Regie. Der Grund dafür, und das mag einseitig interessierte Kinogänger und „Fans“ durchaus erstaunen, liegt in der außergewöhnlich hohen Qualität des Kinojahrgangs 2023.

BARBIE mag zwar der erfolgreichste und mutmaßlich auch einer der beliebtesten Filme des Jahres sein, es gab aber durchaus noch viele andere sehr gute Arbeiten in diesem Jahr, die eine Nominierung ebenso rechtfertigten wie Gerwigs zugegebenermaßen brillante Satire. Einige der besten Filme wurden sogar komplett von der Academy übergangen. Wo blieb z.B. der Aufschrei über die Nichtnominierung von ALL OF US STRANGERS? Es empfiehlt sich wieder einmal, die eher befremdlichen Auswüchse des Social Media Zirkus auszublenden und sich auf das zu konzentrieren, was tatsächlich ist. Margot Robbie ist für BARBIE nominiert, als Produzentin für den Besten Film – kein ganz unwichtiger Oscar, möchte man meinen und Gerwig hat nach wie vor gute Chancen ihren ersten Oscar zu gewinnen, nicht als Regisseurin, aber als Drehbuchautorin.

Die meisten Nominierungen gingen in diesem Jahr an Christopher Nolans OPPENHEIMER, der mit seinen 13 Nominierungen nur knapp am Rekord vorbei geschrammt ist. Drei Filme kamen bislang auf 14 Nominierungen: ALL ABOUT EVE (1950), TITANIC (1997) und LA LA LAND (2016). Eine 14. Nominierung für OPPENHEIMER wäre für Visuelle Effekte durchaus denkbar und angebracht gewesen. OPPENHEIMER war bis zur Veröffentlichung der Longlist im Dezember, auf der er dann überraschend nicht auftauchte, der Favorit in dieser Kategorie gewesen. Mit INCEPTION (2010), INTERSTELLAR (2014) und TENET (2020) waren Nolan-Filme dort sehr erfolgreich gewesen. Theoretisch wäre sogar eine 15. Nominierung denkbar gewesen, hätte die Academy nicht 2020 entschieden, die früheren Kategorien SOUND MIXING und SOUND EDITING zu einer Kategorie SOUND zu verschmelzen.

Mit 13 Nominierungen ist OPPENHEIMER natürlich auch der stärkste Anwärter auf den Hauptpreis. Allerdings wurden nicht alle Filme, die für 13 oder mehr Oscars nominiert wurden, am Ende auch als Beste Filme ausgezeichnet. GONE WITH THE WIND (1939), ALL ABOUT EVE (1950), FROM HERE TO ETERNITY (1953), FORREST GUMP (1994), TITANIC (1997), SHAKESPEARE IN LOVE (1998), CHICAGO (2002) und THE SHAPE OF WATER (2017) waren in dieser Hinsicht erfolgreich. MARY POPPINS (1964), WHO’S AFRAID OF VIRGINIA WOOLF? (1966), THE LORD OF THE RINGS: THE FELLOWSHIP OF THE RING (2001), THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON (2008) und LA LA LAND (2016) konnten dagegen zwar auch viele Oscars gewinnen, aber eben nicht The Big One.

Seit der Einführung des Preferential Ballot im Jahr 2009 (dazu gleich mehr) hängt die Frage, welcher Film am Ende als Bester Film ausgezeichnet wird, zudem kaum noch von der Anzahl seiner Nominierungen ab. Seit 2011 wurde nur dreimal der meist nominierte Film am Ende auch Bester Film: BIRDMAN OR (THE UNEXPECTED VIRTUE OF IGNORANCE) (2014), THE SHAPE OF WATER (2017) und im vergangenen Jahr EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE. Die Academy würdigt zwar gerne Filme, die auf technischer Ebene zu beeindrucken wissen, mit vielen Nominierungen, wenn es aber um den Oscar für den Besten Film geht, setzt sie eher auf intime Dramen.

OPPENHEIMER ist technisch äußerst beeindruckend. Zugleich ist das Dreistundenepos aber auch ein intimes Porträt seiner Hauptfigur. Außerdem ist es ein Biopic und die Academy liebt Biopics, nicht umsonst zeichnet sie in der Regel pro Jahr wenigstens einen Schaupielerin für ein biographisches Porträt aus. Da OPPENHEIMER kein Cradle to the grave-Biopic von der Stange ist, sondern überaus ambitioniert auf eine komplexe Erzählstruktur setzt, wird die Academy ihn noch preiswürdiger finden.

Das 2009 eingeführte Preferential Ballot soll innerhalb der Academy mit ihren fast 10.000 Mitgliedern bei der Entscheidung über den Besten Film den größtmöglichen Konsens herstellen. Im Unterschied zu den anderen Kategorien, wo eine einfache Stimmenmehrheit den Gewinner ermittelt, sind die Academymitglieder in der Hauptkategorie aufgerufen, ihre Stimmen in einem Ranking von 1 bis 10 zu vergeben. Um Bester Film zu werden, muss ein Film mindestens 51 % aller Erstplatzierungen auf sich vereinen. Klappt das in der ersten Auszählungsrunde nicht, werden die Stimmzettel erneut ausgezählt. Der Film mit den wenigsten Erstplatzierungen wird nun nicht mehr mitgezählt, der jeweilige Zweitplatzierte rutscht auf und so weiter, bis es am Ende einen Gewinner gibt. Und der heißt dann wahrscheinlich… aber dazu später mehr.

Bevor ich zu den Modalitäten meiner Oscarprognose komme, möchte ich noch einen Blick auf die Nominierten richten, denn es gibt durchaus mehr zu berichten, als die Nichtnominierung von Robbie und Gerwig.

Statistiken und Rekorde

BARBIE © Warner Bros. Entertainment 2023

Fangen wir gleich mit Greta Gerwig an. Die hat als erste Frau drei Filme inszeniert, die als Beste Filme nominiert wurden: neben BARBIE sind das LADY BIRD (2017) und LITTLE WOMEN (2019). Sie ist aber auch die erste Person überhaupt, deren erste drei Regiearbeiten für den Hauptpreis nominiert wurden. Mit BARBIE, ANATOMIE EINES FALLS und PAST LIVES sind erstmals drei weibliche Regiearbeiten als Beste Filme nominiert. Sicher, da ist noch Platz nach oben, aber es ist ein Rekord.

Jahrzehntelang war die Hauptkategorie eine rein englischsprachige Veranstaltung. Doch nun schon zum sechsten mal in Folge wurde eine nichtenglischsprachige Produktion als Bester Film nominiert. Mit ANATOMIE EINES FALLS (französisch) und THE ZONE OF INTEREST (deutsch) sind zum ersten mal zwei nichtenglischsprachige und nichtamerikanische Produktionen für den Hauptpreis nominiert. Mit PAST LIVES kommt noch ein dritter Film dazu. Der ist zwar eine amerikanische Independent Produktion, doch wird in ihm größtenteils auf koreanisch parliert.

Steven Spielberg ist als Produzent von MAESTRO zum 13. mal nominiert – häufiger als jeder andere Produzent. Sein alter Kumpel Martin Scorsese ist mit 81 Jahren die älteste je für Regie nominierte Person. Ein Rekord, den vorher John Huston hielt, der 1985 bei seiner Nominierung für PRIZZI’S HONOR 79 Jahre alt war. Scorsese hat mit seinen Filmen nun schon 26 Schauspielnominierungen generiert, genauso viele wie Elia Kazan. Nur William Wyler (36) kommt auf mehr. Mit KILLERS OF THE FLOWER MOON, seinem zehnten als Bester Film nominierten Film, hat Scorsese zwei weitere Schauspieler zur Oscarnominierung dirigiert. KILLERS OF THE FLOWER MOON ist mit 206 Minuten zudem der siebentlängste Film, der für den Hauptpreis ins Rennen geht. Rekordhalter ist hier immer noch CLEOPATRA (1963) mit 248 Minuten.

Scorsese Western verhilft auch seiner langjährigen Muse Robert De Niro zu zwei Rekorden. Mit seiner Rolle in KILLERS OF THE FLOWER MOON tritt De Niro zum zwölften mal in einem für den Hauptpreis nominierten Film auf, mehr als jeder andere Schauspieler vor ihm. Sein Co-Star Leonardo DiCaprio kommt auf immerhin elf solcher Auftritte. De Niro hat zudem einen alten Rekord von Katherine Hepburn gebrochen. Zwischen ihrer ersten und ihrer letzten Oscarnominierung lagen 48 Jahre (1933-1981). De Niro war 1974 zum ersten mal nominiert (und gewann für THE GODFATHER, PART 2). 49 Jahre später ist er mit KILLERS OF THE FLOWER MOON erneut im Rennen.

Für Scorseses Epos ist auch Hauptdarstellerin Lily Gladstone nominiert. Die zum Volk der Blackfeet gehörende Gladstone ist die zwölfte indigene Person, die für einen Oscar nominiert ist, die sechste indigene Schauspieler*in, aber eben auch die erste indigene Amerikanerin, die in dieser Kategorie auf einen Oscar hoffen darf. Ebenfalls im Rennen ist Scorseses Langzeitkollaborateurin Thelma Schoonmaker (Film Editing), die mit ihrer neunten Nominierung einen neuen Rekord in dieser Kategorie aufstellt. Schließlich ist für KILLERS OF THE FLOWER MOON auch der im vergangenen August verstorbene Robbie Robertson für seine Filmmusik nominiert. Robertson ist der neunte Komponist, der posthum nominiert wurde, kurioserweise der erste seit Bernhard Hermann, der 1976 für seinen Score zu TAXI DRIVER nominiert war, bei dem ein gewisser Martin Scorsese Regie geführt hatte.

Für TAXI DRIVER war seinerzeit auch die damals noch sehr junge Jodie Foster als Nebendarstellerin nominiert. Sie ist in diesem Jahr erneut als Nebendarstellerin im Rennen (für NYAD). Die 47 Jahre dazwischen ist der längste Zeitraum, den eine Person auf eine erneute Nominierung in derselben Kategorie warten musste. Foster war in der Zwischenzeit noch drei weitere Male nominiert, allerdings als Hauptdarstellerin. Sie gewann zweimal, für ACCUSED (1988) und THE SILENCE OF THE LAMBS (1991). Foster und Coleman Domingo, der erste Afro Latino Mann, der als Hauptdarsteller nominiert wurde (für RUSTIN), sind als dritte und vierte queere Personen für die Darstellung queerer Charaktere nominiert. Die ersten beiden waren Ian McKellen (GODS & MONSTERS, 1998) und Stephanie Hsu (EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE, 2022).

Mit America Ferrera (Nebendarstellerin in BARBIE) ist erstmals eine Person aus Honduras für einen Oscar nominiert. Ihr Kollege Bradley Cooper bringt es dagegen schon auf zwölf Nominierungen, davon drei (Produzent, Drehbuchautor und Hauptdarsteller von MAESTRO) allein in diesem Jahr. Cooper wird sich wohl noch etwas gedulden müssen. Er ist (SPOILER!) in keiner seiner Kategorien der Top Favorit.

In der Kategorie Animierter Spielfilm ist die Studio Ghibli Legende Hayao Miyazaki zum vierten Mal nominiert (DER JUNGE UND DER REIHER), ein Rekord, den er sich mit Pixar Mastermind Pete Docter teilt. Im Alter von 82 Jahren ist er nun allerdings der älteste in dieser Kategorie nominierte Regisseur. Fast zehn Jahre älter ist allerdings John Williams (91 Jahre und 349 Tage zum Zeitpunkt der Nominierung, um mal ganz genau zu sein). Williams baut damit seinen Rekord als älteste je für einen Oscar nominierte Person aus. Er ist für den Score zu INDIANA JONES AND THE DIAL OF DESTINY im Rennen. Es ist seine 55. Nominierung, 54 Jahre nach seiner ersten. Nur Walt Disney war häufiger nominiert als Williams: 59 mal.

Mit Neil Corbould ist zum ersten mal eine Person für drei verschieden Filme in Visual Effects nominiert, für THE CREATOR, MISSION: IMPOSSIBLE – DEAD RECKONING PART ONE und NAPOLEON. Das MISSION: IMPOSSIBLE-Franchise ist mit seiner siebenten Ausgabe erstmals für irgendeinen Oscar nominiert. Mit GODZILLA MINUS ONE ist auch erstmals ein Godzilla-Film nominiert. Sein Budget von ca. 10 Millionen $ macht GODZILLA MINUS ONE zur günstigsten Produktion, die im 21. Jahrhundert in dieser Kategorie nominiert wurde. Regisseur Takashi Yamazaki ist als Chef der Special Effects Abteilung des Films als erst zweiter Regisseur für Visuelle Effekte nominiert, der erste seit Stanley Kubrick, der 1968 für 2001- A SPACE ODYSSEE gewann.

In der Kategorie Dokumentarfilm sind erstmals ausschließlich nichtenglischsprachige Filme nominiert. In der für nichtenglischsprachige Filme reservierten Kategorie International Feature Film ist Großbritannien zum dritten mal vertreten. THE ZONE OF INTEREST ist die erste britische Nominierung, in der nicht walisisch, sondern deutsch gesprochen wird. Sollte THE ZONE OF INTEREST erfolgreich sein, wäre es nicht der erste deutschsprachige Oscargewinner, der weder in Deutschland noch in Österreich produziert wurde. 1981 ging der Oscar nach Ungarn für die ungarisch-österreichisch-deutsch-deutsche Koproduktion MEPHISTO.

Pop Superstar Billie Eilish ist für ihren Song „What Was I Made For?“ (BARBIE) nominiert. Sie ist neben Quvenzhané Wallis (BEAST OF THE SOUTHERN WILD, 2012) die einzige im 21. Jahrhundert geborene Person, die bislang nominiert wurde und die erste, der das schon zweimal gelang. Vor zwei Jahren gewann Eilish den Oscar für den Bond Song „No Time To Die“. Noch ein Novum gibt es für KILLERS OF THE FLOWER MOON. Der für den Film nominierte Song „Wahzhazhe“ ist das erste für einen Oscar vorgeschlagene Lied in der Sprache der Osage.

Schließlich noch etwas für die Romantiker unter uns. Zum ersten mal sind in diesem Jahr fünf Pärchen gemeinsam nominiert: Margot Robbie & Tom Ackerley (Bester Film, BARBIE), Emma Thomas & Christopher Nolan (Bester Film, OPPENHEIMER), Greta Gerwig & Noah Baumbach (Adaptiertes Drehbuch, BARBIE), Justine Triet & Arthur Harari (Original Drehbuch, ANATOMIE EINES FALLS) und Jerusha & Jared Hess (Animierter Kurzfilm, NINETY-FIVE SENSES).
Kommen wir nun aber zur Vorhersage der möglichen Gewinner.

Oscar-Prognose

Für eine Prognose der zukünftigen Oscargewinner ist es immer sinnvoll, die Entscheidungen der einzelnen Guilds zu beachten, die ja auch in der Academy vertreten sind, und ihre Preise im Vorfeld der Oscarverleihung vergeben. Natürlich kann man auch schauen, wie die zahlreichen Kritikervereinigungen der USA ihre Preise vergeben haben. Allerdings können diese publikumswirksam und z.T. im Fernsehen übertragenen Preise wie Golden Globes oder Critics Choice Awards (CCA) allenfalls Tendenzen vorgeben. Ihr Einfluss auf die Entscheidung der Academy ist nur bedingt.

Die wichtigsten Gewerkschaftspreise sind die Producers Guild Awards (PGA), die Directors Guild Awards (DGA), die Screen Actors Guild Awards (SAG) und die Writers Guild Awards (WGA). Letztere werden in diesem Jahr aber kurioserweise erst eine Woche nach den Oscars verliehen. Hinzu kommen die Preise der Kameraleute, der Cutter, der Ausstatter, der Kostümdesigner, der MakeUp-Artists, der Visual Effects Society und der Musikbranche. Großen Einfluss haben schließlich noch die Preise der British Film Academy (die BAFTAS), da viele ihrer Mitglieder auch für die Academy abstimmen. Oft kristallisieren sich im Laufe der Award Season so starke Tendenzen heraus, dass eine Vorhersage, die Gewinner betreffend, nicht mehr allzu schwer fällt. Es gibt aber auch in diesem Jahr einige Kategorien, in denen das Rennen relativ offen ist. In den kommenden Tagen werde ich, wie im vergangenen Jahr, eine Übersicht über die Einzelnen Kategorien und ihre wahrscheinlichen Gewinner geben.

Thomas Heil schaut seit 1992 die Oscars – und stellt jedes Jahr seine Favoriten zusammen. Seine Lieblingsfilme haben es oft nicht auf die Liste geschafft, aber darum geht es ja auch nicht, denn Film ist Kunst und kein Wettbewerb, wie man auch über Sinn und Unsinn solcher Preisverleihungen streiten kann. Nur soviel: man sollte sie gewiss nicht zu ernst nehmen.