„Blind und hässlich“ von Tom Lass


Naomi Achternbusch (vorne) und Clara Schramm, die beiden Protagonistinnen von "Blind & hässlich". © FILMFEST MÜNCHEN 2017

Naomi Achternbusch (vorne) und Clara Schramm, die beiden Protagonistinnen von „Blind & hässlich“. © FILMFEST MÜNCHEN 2017

Verhaltensauffällige unter sich

Verwahrlost und verwirrt stolpert Ferdi durch eine Welt, dessen Anforderungen ihn überfordern. In die Gesellschaft, die ihn umgibt, passt er nicht, weshalb die beschließt, dass der junge Mann krank sein muss. Ferdi landet in einer WG mit anderen Verhaltensauffälligen, wo er durch Therapie und Betreuung wieder in die Spur gebracht werden soll.
Das gelingt aber Jona deutlich besser. Sie trifft Ferdi auf dem Geländer einer Eisenbahnbrücke, wo nur Momente später seine Geschichte hätte enden können. Doch Jonas entlaufener Blindenhund kommt dazwischen, Ferdi vertagt sein Vorhaben und hilft der Blinden mit dem renitenten Hund.

Die beiden lernen sich kennen und kommen sich näher, verlieben sich. Außenseiter, die gemeinsam stärker sind und deren Füreinander Hürden überwindet. Nur: Jona ist nicht blind. Ihr sind kurz vorm Abi die Sicherungen durchgebrannt. Kurzentschlossen klaut sie der Mutter das Auto und fährt nach Berlin zur blinden Cousine Cécile. Die beiden Feiern durch die Nächte, aber auch die längste Nacht endet und neben dem Kater bleiben die Probleme die gleichen wie am Tag zuvor. Denn Jona hat kein Geld, keinen Job, keine Wohnung und auch keinen Plan, wie es weitergehen soll.
Eigentlich beste Voraussetzungen für einen Start in Berlin, doch die Hauptstadt hat Gemeinheiten parat, wie etwa die Wohnungssuche. Nach unzähligen erfolglosen WG-Castings muss eine neue Lösung her: Jona will  über Cécile einziehen, aber die Wohnung ist Blinden vorbehalten. Doch Jona weiß sich zu helfen…

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