„Magic Mountain“ von Anca Damian
Logisch verflochten werden die Episoden durch einen Dialog zwischen Vater und Tochter, der die Lebensgeschichte Adam Winklers rückblickend nacherzählt. Wie Erinnerung funktioniert, ist somit auch eine Frage die hinter einem Film über so eine schillernde und paradoxe Figur wie Adam Winkler steht. In diesem Kontext ist erwähnenswert, dass die Figuren – vor allem Vater und Tochter – meist mit ihren wirklichen Gesichtern gezeigt werden, die Originalfotos entnommen sind. Sie behalten so meist für mehrere Momente den gleichen Gesichtsausdruck, was das Gefühl des Zuschauers verstärkt, dass es sich um eine erinnerte Nacherzählung handelt.
„Magic Mountain“ ist der zweite Teil einer geplanten Trilogie über moderne Helden, die 2011 mit „Crulic – Drumul spre dincolo“ („Crulic – Weg ins Jenseits„) begann.
Magda Kotek
„Magic Mountain“ (OT: „La Montagne Magique„, Regie: Anca Damian
Der animierte Dokumentarfilm wurde bei der DOK Leipzig 2015 mit dem MDR-Filmpreis als herausragender osteuropäischer Film ausgezeichnet.
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