„Magic Mountain“ von Anca Damian


"The Magic Mountain" erzählt die beeindruckende Lebens-Geschichte von Adam Jacek Winkler. Foto: FilmFestival Cottbus

„The Magic Mountain“ erzählt die beeindruckende Lebens-Geschichte von Adam Jacek Winkler. Foto: FilmFestival Cottbus

Erinnern an ein erstaunliches Leben

Adam Jacek Winkler, geboren 1937 im polnischen Toruń, gestorben 2002 auf dem französischen Mont Maudit („Verdammter Berg“) war Fotograf und Maler, Bergsteiger und anti-kommunistischer Dissident. In den 1960ern als polnischer Flüchtling nach Paris emigriert, reiste er 20 Jahre später nach Afghanistan und kämpfte dort mit den Mudschahedin gegen die sowjetischen Truppen.

Seine verblüffende Lebensgeschichte und sein rastloses Wesen inspirierten die rumänische Filmemacherin Anca Damian zu einem Animationsfilm.
Magic Mountain“ ist ein Feuerwerk an Einfällen und arbeitet mit verschiedensten Animationstechniken. Die sehr schönen Zeichnungen, Montagen und Collagen kontrastieren stellenweise den Inhalt, verstärken ihn gerade dadurch aber oftmals noch: fallende Bomben oder explodierende Minen beispielsweise, scheinen mit einer Technik gestaltet, die an zerfließende Wachsfarben erinnert; der klare Himmel über den Bergen, in denen sich die Guerrilla-Kämpfer verstecken, ist so voller leuchtender Sterne und so tiefblau, weil es eiskalt ist; die Menschen, die durch Fotocollagen in die Berge gesetzt wurden, sind tot.

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