„Warte, bis es dunkel wird“ („The Town That Dreaded Sundown“) von Alfonso Gomez-Rejon


Der Unbekannte lauert in "Warte, bis es dunkel wird" im Wald. © 2014 METRO-GOLDWYN-MAYER PICTURES INC. ALL RIGHTS RESERVED.

Der Unbekannte lauert in „Warte, bis es dunkel wird“ im Wald. © 2014 METRO-GOLDWYN-MAYER PICTURES INC. ALL RIGHTS RESERVED.

Mehrschichtiger Horrorfilm

Mit „Warte, bis es dunkel wird“ knüpfen Regisseur Alfonso Gomez-Rejon („American Horror Story„, 2011-2014) und die Produzenten Ryan Murphy („American Horror Story„, 2011-2015) und Jason Blum („The Purge„, 2013 und 2014) an die Blütezeit der Schlächter-Filme (englisch „Slasher“) der 1970er Jahre an, indem sie den Kultfilm von Charles B. Pierce von 1976 direkt zitieren.

Dieser Film im Film thematisiert eine Serie brutaler Morde, die in den 1940er Jahren in einer kleinen US-amerikanischen Provinzstadt stattfanden und denen vor allem junge Pärchen zum Opfer fielen. „Warte, bis es dunkel wird“ spielt nun in der fiktiven Kleinstadt Texarkana weitere vierzig Jahre später. Der Pierce-Film ist alljährliche Halloweenattraktion, bis die Greueltaten erneut beginnen. Jami und Corey werden im Wald von einer vermummten Gestalt überrascht und Corey brutal erstochen. Jami entkommt, doch der Mörder macht sie zu seiner Botschafterin: Sie solle den anderen mitteilen, dass er erst mit dem Töten aufhöre, wenn dem Gedenken einer gewissen „Mary“ Gerechtigkeit getan werde.

Die örtliche Polizei besteht aus einer etwas schläfrigen Gruppe älterer Männer, die nicht gerade den Eindruck erwecken, der Situation gewachsen zu sein. Daher verwundert es nicht, dass Jami ihre eigenen Nachforschungen anstellt, einen Bezug zu den historischen Morden vermutet und „Mary“ als eines der letzten Opfer von 1946 identitfiziert. In der Zwischenzeit geht die Mordserie weiter, der Täter orientiert sich in seinem Vorgehen dabei genau am Spielfilm. Jami bekommt Personenschutz, sie lernt einen schüchternen jungen Mann kennen, in den sie sich verliebt, und zusammen erhalten sie vom schrulligen Sohn des Regisseurs Charles B. Pierce zuletzt den entscheidenden Hinweis auf die Identität des Mörders.

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