Matthew Porterfield

„Green Room“ von Jeremy Saulnier

Exitgame in der grünen Hölle Sie sind jung, planlos und abgebrannt und eigentlich wollten sie für ein bisschen Benzingeld einfach nur einen kleinen Gig spielen und dann wieder abhauen. Stattdessen haben sie sich jetzt im Backstage einer Kneipe irgendwo in den nordamerikanischen Wäldern verbarrikadiert, mit im Raum: eine Leiche und zwei Nazis. Bei „Green Room“ […]

Festivalbericht zum 4. Unknown Pleasures

Was würde passieren wenn man einem Hipster eine kleben würde? Er würde von seinem Gesicht ein Foto machen, es auf seine Tumblr-Seite hochladen und bei Facebook mit dem Kommentar "Autsch" verlinken und dafür Daumen sammeln. Joe Swanenbergs "Silver Bullets" taucht ein in die Welt der polyamorösen Stoffbeutel-Bratzen.

Unknown Pleasures #3 Festivalbericht

Ausverkaufter Saal am Abschlussabend von unknown pleasures #3 zum Thom Andersen Special "L.A. Plays Itself". Überhaupt gab es in diesem Jahr einen bemerkenswerten Zuwachs an Zuschauerzahlen. Im 3. Jahr scheint die das Festival des amerikanischen Independentkinos, sein festes Publikum gefunden zu haben. Mit einer geschickten Filmauswahl zeigte Kurator Hannes Brühwiler 2011 eine kluge Mischung an Independentproduktionen, die sich häufig zwischen Dokumentation und Fiktion, zwischen Täusschung und Realität bewegten.

Unknown Pleasures liebkost das amerikanische Independent Kino

Vor über 50 Jahren hob John Cassavetes mit "Shadows" das American Independent Cinema aus der Taufe und prägte damit maßgeblich die Ära des New Hollywood und das Cinéma d’auteur. Der eingeschlagene Weg versprach Selbstbestimmung und Unabhängigkeit, frei von allen Studiozwängen. Dafür wurden auch finanzielle Einbußen in Kauf genommen.