Around The World in 14 Films und 8 Tagen
Die filmische Weltreise Around the World in 14 Films am Jahresende ist ein Muss für Berliner Cineasten. Festivalleiter Bernhard Karl und sein Team zeigen von 26. November bis 4. Dezember im Kino Babylon:Mitte, ausschließlich auf den großen Filmfestivals der Welt geadelte Werke, von denen die meisten keinen deutschen Verleih finden.
Diverse Faktoren beeinflussen die Entscheidung, ob und welcher Film in die deutschen Kinos kommt. Diese Vorgänge zu beschreiben oder gar zu erklären, würde den Rahmen sprengen. Es bleibt das Ergebnis, dass unglaublich viele hochklassige Filme diesen Weg nicht finden. Filme, die auf den großen Filmfestivals der Welt, wie Cannes, Venedig oder auch Locarno und Toronto als Meisterwerke ihres Jahrgangs gefeiert und mit Preisen bedacht werden. Das Festival Around The World in 14 Films nimmt sich diesem Missstand an und bringt innerhalb von einer Woche 14 dieser Streifen auf die große Leinwand des Festivalkinos Babylon in Berlin-Mitte (Hier mehr über das Programm).
Eine Besonderheit des Filmfestes: So genannte Film-Paten, ausgewählte Kultur-Persönlichkeiten, wie Schauspielerin Maria Schrader, Regisseur Thomas Arslan oder der Journalist Knut Elstermann, stellen die ihnen anvertrauten Filme dem Publikum vor und regen zur Auseinadersetzung mit den Werken an. Sie „bürgen“ mit ihrem Namen „für die künstlerisch außergewöhnliche Qualität.„, wie es Festivalleiter Karl im Interview mit uns beschrieb.
Das Berliner Filmfestival präsentiert ein Konzentrat des filmischen Schaffens eines Jahrgangs. Eine kritische Bewertung des Programms, in dem sich beispielsweise „Winter Vacation„, der chinesische Locarno-Sieger oder die in Cannes gefeierte kongolesische Musiker-Doku „Staff Benda Bilili!“ finden, erscheint beinahe anmaßend und wäre sicher fehl am Platze. Vielmehr ist die bemerkenswerte Leistung des Filmfestivals hervorzuheben, das diese Kino-Perlen sammelt und exklusiv aufführt. Seit dem letzten Jahr vergibt das Festival auch einen Preis. Am letzten Abend wird der Intercultural Film Award (ifa-Preis) an den Film verliehen, der den interkulturellen Austausch am künstlerisch überzeugendsten repräsentiert. Ein Film, der in inhaltlich wie ästhetisch besonderer Weise die Themen Dialog der Kulturen, Kulturaustausch oder interkulturellen Dialog behandelt. Über den Nachfolger des IFA-Gewinners von 2009, dem australischen Film „Samson & Delilah“ von Warwick Thornton, entscheidet eine internationale Jury bestehend aus der Filmkritikerin Cristina Nord (taz/die tageszeitung), der Politologin Nasrin Bassiri und der deutsch-algerische Schauspieler Mehdi Nebbou.
Gewinnspiel zur Festivaleröffnung
Gemeinsam mit dem Festival verlosen wir als Medienpartner in den kommenden Tagen immer wieder Karten für das Festival über unsere Homepage, Facebook und Twitter.
Wer am Donnerstagabend gerne schon Wochen vor dem offizeillen Kinostart die Berlin-Premiere von Pia Marais „Im Alter von Ellen“ erleben möchte, der scon in Locarno und Hamburg lief schickt einfach bis Mittwochnacht (23.59 Uhr) eine Email an info@berliner-filmfestivals.de und gewinnt zwei der 2×2 Karten. Der Film wird übrigens präsentiert vom Filmpaten Rüdiger Suchsland.
Viel Glück dabei!
Hier der Trailer zum Film: