Carte Blanche für Dieter Kosslick im MoMA New York


Dieter Kosslick, Foto: Berlinale

Dieter Kosslick, Foto: Berlinale

Das New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) widmet Festivaldirektor Dieter Kosslick zu seinem zehnten Berlinale-Jubiläum eine Filmreihe. Unter dem Titel „Carte Blanche: Dieter Kosslick, the  Culinary Cineaste“ werden insgesamt elf Filme mit kulinarischem Bezug gezeigt. Dieter Kosslick, seit Mai 2001 Direktor der Internationalen Filmfestspiele Berlin, setzt sich seit langem auch mit Nahrung, Genuss, Ökologie und deren kultureller Bedeutung und filmischer Präsentation auseinander. „2007 eröffneten wir das Programm Kulinarisches Kino, um auf die Beziehungen zwischen Film, Kultur, Küche und Umwelt aufmerksam zu machen. Nahrung verbindet Menschen miteinander und mit der Umwelt. Die Küche ist auch ein Gradmesser der Kultur eines Landes„, erklärt Dieter Kosslick sein Anliegen.

Das Filmprogramm, das vom 22. bis 30. August läuft, wird begleitet von Menüs, die Gabriel Kreuther, Küchenchef des MoMA Restaurants The Modern zu den Filmen konzipiert hat. Kreuther stammt aus dem Elsass, arbeitet seit 1997 in New York und erhielt zahlreiche Auszeichungen, darunter auch einen Michelin Stern für seine Küche in The Modern. Neben aktuellen Filme wie „Jiro Dream of Sushi“ von David Geld werden auch Klassiker wie „Sideways“ (Alexander Payne), „Babettes Fest“ (Gabriel Axel) und leichte Kost wie „Ratatouille“ (Brad Bird) geboten. Am 23. August wird im MoMA eine Podiumsdiskussion mit der renommierten amerikanischen Food-Autorin Ruth Reichl, den Star-Köchen Gabriel Kreuther und Michael Romano sowie Dieter Kosslick zum Thema „Essen, Kultur und Ökologie“ stattfinden.

MoMA-Chefkurator Rajendra Roy: „Diese Präsentation gemeinsam mit den abendlichen Spezialmenüs im MoMA wird New York eine Gelegenheit bieten, den charismatischen Dieter Kosslick zu feiern, und ein wenig filmisches ‚Futter‘ für die Seele zu bekommen.“ So kulinarisch es in dieser Zusammenstellung auch zugehen mag, auf hedonistische Gelage wie in „La grande bouffe“ von Marco Ferreri müssen die MoMA-Gänger leider verzichten.