Deutscher Kurzfilmpreis 2013: Die Gewinner


"Short Film": Eine Hommage an den Kurzfilm als solchen. Foto: Olaf Held

"Short Film": Eine Hommage an den Kurzfilm als solchen. Foto: Olaf Held

Gestern Abend hat Bernd Neumann, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, im Radialsystem V den Deutschen Kurzfilmpreis verliehen. Olaf Helds „Short Film“ gewann den Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme mit einer Laufzeit bis sieben Minuten. In seinem Kurzfilm zeigt Held ein Leben im Schnelldurchlauf. „Mit einfachen Mitteln tritt er den Beweis an, dass das Leben viel zu kurz ist für lang(weilig)e Filme“, so die Jury. In der Kategorie Spielfilme mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten gewann „Sunny“ von Barbara Ott. „Sunny“ überzeugte die Jury durch seine dichte und intensive Inszenierung und den von Vincent Krüger berührend interpretierten Protagonisten.

Der Kurzfilmpreis in Gold für Dokumentarfilme ging an „Reality 2.0„. Regisseur Victor Orozco Ramirez setze das Vermischen verschiedener Realitäten zwischen scheinbarer Harmonie in Deutschland und dem Drogenkrieg in Mexiko virtuos um, erklärte die Jury. Im Bereich Animationsfilm kürte Staatsminister Bernd Neumann „Sonntag 3“ von Jochen Kuhn. Gold gab es auch für „Forst“ von Ulu Braun. Der Experimentalfilm begeisterte die Jury durch seine „geniale Mischung aus Trash und Überhöhung, die durchaus auch mal ins Kitschige lappen kann“. Eine eigene Atmosphäre schaffe auch die Filmmusik von Max Knoth. Den Sonderpeis für Filme mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten erhielt der Spielfilm „Continuity“ von Omer Fast. Dieser Preis ist mit einer Prämie von 20.000 Euro verbunden. Der Deutsche Kurzfilmpreis ist insgesamt mit 275.000 Euro aus dem Haushalt des Kulturstaatsministers dotiert.

Alle ausgezeichneten Filme werden 2014 auf bundesweite Tournee gehen. Weitere Information dazu unter www.kurzfilmtournee.de.

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