Berliner Filmfestivals im März in der kompakten Vorschau

Nach der Berlinale ist vor dem Festival


Cinebrasil läutet den spannenden Festivalmonat März ein. Dort zu sehen: Der Film "Trampolin" (Foto).

Cinebrasil läutet den spannenden Festivalmonat März ein. Dort zu sehen: Der Film „Trampolin“ (Foto).

Der Berlinale-Trubel ist vorbei, doch bevor wieder trübselig aufs nächste Jahr gewartet wird, zeichnet sich der März bereits als Festival-Monat ab. Für Cineasten gibt es also keinen Grund zu Hause zu bleiben. Der nächste Monat bietet zahlreiche Filmfestivals in Berlin, die insgesamt genauso vielfältig wie die Berlinale selbst sind.

Ein kleiner Überblick

Am 14.3. startet das Cinebrasil, das alljährliche brasilianische Filmfestival. Im Kino Babylon werden Filme mit Einblick in das brasilianische Leben gezeigt, die es leider selten in das deutsche Kinoprogramm schaffen. Im Fokus stehen dieses Jahr deutsch-brasilianische Koproduktionen. (14.03.-19.03.)

Gleich im Anschluss beginnt am 19.3. das Arabische Filmfestival Berlin. Zum mittlerweile 5. Mal werden zeitgenössische Filme aus arabischen Ländern präsentiert. Der arabische Film hat sich in den letzten Jahren zunehmend entwickelt, was auch der große Erfolg von „Das Mädchen Wadjda“ von Haifaa Al Mansour zeigte. (19.03.-26.03.)

Im März finden einige Festivals Parallel statt. Am 20.3. eröffnet Dana Goldbergs Drama „Alice“ das Israel Film Festival Berlin. Das Festival des israelischen Independent-Films findet zum zweiten Mal im Moviemento in Kreuzberg statt. (20.03.-23.03.)

Am selben Tag beginnt auch die Türkische Filmwoche Berlin. Neben Spiel- und Dokumentarfilmen, wird es auch Theateraufführungen geben. Bereits zum zwölften Mal zeigt die Filmwoche an verschiedenen Spielorten in Berlin und Potsdam türkische Lebenswirklichkeiten. (20.03.-29.03.)

Vorfreude auf die diesjährige Fußballweltmeisterschaft bringt ab dem 27.3. 11mm – Das Internationale Fußballfilmfestival. Doch zur Eröffnung bleiben die Zuschauer erstmal thematisch in Berlin. Der Eröffnungsfilm „Union fürs Leben“ von Frank Marten Pfeiffer und Rouven Rech dokumentiert Berlins Traditionsverein, den 1. FC Union Berlin. (27.03.-01.04.)

Gleichzeitig läuft das Kurzfilmfestival Contravision im Kino Central am Hackeschen Markt. Bei diesem Festival entscheiden die Zuschauer selbst, welcher Film am Ende ausgezeichnet wird. Das Festival ist genreübergreifend, einzige Gemeinsamkeit der Filme: sie dürfen nicht länger als 30 Minuten sein. (28.03.-01.04.)

Am 29.03. ist Fahrrad-Film-Tag. Beim VELOBerlin Film Award werden von 18 nominierten Kurzfilmen rund um das Zweirad, fünf ausgezeichnet. Die Filme können auf der Webseite des Festivals angeguckt werden. (29.03.)

Am selben Tag beginnen auch die Fantasy Filmfest Nights. Gegründet 1987 in Hamburg, findet das Fantasy Filmfest in verschiedenen deutschen Städten statt und ist mittlerweile Kult geworden. Um die Wartezeit auf das eigentliche Filmfest im Sommer zu verkürzen, wird vorab schon ein Vorgeschmack auf das Fantasy Filmjahr gezeigt. (29.03.-30.03.)

Den Festival-März rundet das Jüdische Filmfestival Berlin und Potsdam ab. Zum 20. Mal werden internationale Filme rund um das jüdische Leben präsentiert. Dabei stehen der israelische Film, der jüdische Glaube und Judentum in unterschiedlichen Ländern im Fokus. Im Rahmen des Festivals werden auch die Gershon-Klein Filmpreise verliehen (30.03.-12.04.).

Der nahende Berliner Frühling steckt voller Möglichkeiten. Wer Anregungen sucht, was er vor oder nach dem Festivalbesuch anstellen kann, dem sei das Blog Leben-in-Berlin.net ans Herz gelegt. Dort schreiben Berliner für Berliner und entdecken Restaurants und andere Insidertipps, die das Herz erfreuen, mehr dazu

Laura Varriale