Highlights der aktuellen französischsprachigen Filmproduktion

Tipps für die Französische Filmwoche 2014


Café Olympique – Ein Geburtstag in Marseille“ von Robert Guédiguian

Ariane Ascaride spielt Ariane, die sich in "Café Olympique – Ein Geburtstag in Marseille" mit einer Schildkröte anfreundet. Foto: Schwarz-Weiß Filmverleih

Ariane Ascaride spielt Ariane, die sich in „Café Olympique – Ein Geburtstag in Marseille“ mit einer Schildkröte anfreundet. Foto: Schwarz-Weiß Filmverleih

Darum geht es:
Die an ihrem Geburtstag schmählich allein gelassene Ariane lässt den gedeckten Geburtstagstisch und alle, die sie nicht würdigen, hinter sich. Auf ihrem Weg zum Meer landet sie im Cafe Olympique in Marseille – und das verändert alles.

Was du zum Film wissen musst:
Robert Guédigzuans („Der Schnee am Kilimandscharo„) Filme sind kleine, herzerwärmende Alltagsmärchen. Sie strotzen von einem Glauben an Solidarität und an Gerechtigkeit.
Untermalt mit Liedern des französischen Chansonier Jean Ferrat breitet Guédigzuan vor dem Zuschauer Varianten von Arianes Wunschwelten aus.

Weiterlesen: Die ausführliche Kritik „C`est beau la vie von Eileen Reukauf.

Termine bei der Französischen Filmwoche:
Freitag, 5. Dezember 2014, 20:30 Uhr, Cinema Paris
Samstag, 6. Dezember 2014, 20:30 Uhr, Rollberg
Sonntag, 7. Dezember 2014, 20:30 Uhr, FAF
Dienstag, 9. Dezember 2014, 18 Uhr Cinema Paris

Un monde sans femmes“ von Guillaume Brac


Darum geht es:
Die alleinerziehende Mutter Patricia fährt mit ihrer jugendlichen Tochter Juliette in einen kleinen Küstenort im Norden Frankreichs, um für einige Tage die Seele baumeln zu lassen. Die beiden Frauen lernen dort den schüchternen und liebenswerten Sylvain (Vincent Macaigne) kennen, der fortan zum ständigen Begleiter ihrer Urlaubsaktivitäten wird, bis der Provinzcasanova Gilles auf der Bildfläche erscheint.

Was du zum Film wissen musst:
Un monde sans femmes“ ist ein herzerwärmend schöner Film über Freundschaft, stille Liebe, Hoffnung und auch enttäuschte Erwartungen. Regisseur Brac erzählt poetisch von einem Sommerflirt, dessen Gelingen oder Scheitern tiefe Spuren bei den Protagonisten hinterlässt und den Zuschauer tief in das Innerste der Figuren blicken lässt. Nie kitschig, aber stets bewegend und von einer zärtlichen Melancholie begleitet, weigert sich der Film den Glauben an die Liebe aufzugeben und reißt schlussendlich auch Sylvain aus seiner Resignation.
Guillaume Bracs Spielfilmdebüt „Tonnerre“ wurde 2013 im Rahmen der Filmfestspiele in Locarno gezeigt. Die Französische Filmwoche präsentiert seinen ersten mittellangen Spielfilm „Un monde sans femmes“ zusammen mit dem Arsenal in der Reihe: „Im Fokus: Vincent Macaigne„.

Christina Wintersteiger

Termine bei der Französischen Filmwoche:
Freitag, 5. Dezember 2014, 20 Uhr, Kino Arsenal
Montag, 8. Dezember 2014, 21 Uhr, Kino Arsenal

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