2. Woche der Kritik, Hackesche Höfe Kino Berlin
2. WdK: Kopfkino und Körperbilder
Einer der Höhepunkte des diesjährigen Programms ist „Cosmos“ (am 14. Februar), der erste Film des polnischen Regisseurs Andrzej Żuławski („Possession„) nach seiner 15-jährigen Abstinenz von der Leinwand. Die Verfilmung des Romans von Witold Gombrowicz verfolgt exzessive Gefühlsausbrüche, wie sie für Żuławskis Filmographie typisch sind. In diesem metaphysischen Noir Thriller fahren zwei Freunde zu einem Ferienhaus auf dem Land. Doch statt der erhofften Erholung erwarten sie dort kuriose und surreale Vorgänge, die ihr Leben aus der Bahn werfen.
Am Samstag, den 13. Februar ist der Regisseur Philippe Grandrieux („Sombre„) zu Gast, um sein Werk „Malgré La Nuit“ („Despite The Night„) zu präsentieren. In einer fiebrigen Geschichte über Liebe und Eifersucht macht sich ein junger Mann in Paris auf die Suche nach seiner verschwundenen Freundin. Dabei begegnet er einer Frau, die seine selbstzerstörerischen Tendenzen faszinieren. Zwischen ihnen entwickelt sich eine rauschhafte Affäre, die sich zunehmend auf abgrundtiefe Momente von sexueller Ausbeutung und extremer Pornografie zubewegt.