Afrikamera im Kino Arsenal vom 1. bis 6. November 2016

Afrikamera 2016: Augenmerk auf sexuelle Minderheiten und ihre Verfolgung


Call me Kuchu

Darum geht es:
Der Film erzählt die Geschichte mehrerer homosexueller Aktivisten in Uganda. Sie wehren sich gegen die Gesetzeslage, die eine scharfe Bestrafung jeder nicht-heterosexuellen Neigung vorsieht. Unter dem Vorwand christlicher Familienwerte verschärften sich auch die gesellschaftlichen Umstände. Nachbarn, Freunde und Familienmitglieder wurden von offizieller Stelle aufgefordert, jeden zu melden, der der Homosexualität verdächtig sei. Selbst die Medien führen öffentliche Hetzkampagnen und schüren weiter den Hass, indem sie Homosexuelle als Terroristen bezeichnen oder die Leser auffordern direkt aktiv zu werden – „Sie sollen hängen“.

Was du zum Film wissen musst:
Die beiden Autorinnen haben ein eindrückliches Zeugnis geschaffen, das versucht, möglichst vielen Beteiligten das Wort zu geben. Noch einprägsamer als die Stimme der Opfer bleibt das der Täter im Gedächtnis. Im Film kommt auch David Kato vor, der sich zu seiner Homosexualität bekannt und für seine Rechte kämpfte. Er gilt als bekannteste Persönlichkeit der homosexuellen Szene Ugandas, leider vor allem weil er 2011 ermordet wurde und dies weltweit zu einem Aufschrei führte.

Weiterlesen: Verena Manharts ausführliche Kritik „Eine Dokumentation, die mitkämpft“…

Termin bei Afrikamera:
Samstag, den 5. November 2016 um 17 Uhr, im Arsenal

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