Woche der Kritik 2017: Zum 3. Mal in Berlin
Woche der Kritik 2017: Lost in Politics?

Inwiefern der politische Aspekt eines Films Qualitätskriterium sein kann und sollte und inwieweit das Politische auch das Kino vereinnahmen kann, das sind Fragen, denen sich die Woche der Kritik 2017 widmet. Bei der Podiumsdiskussion der Konferenz des Festivals LOST IN POLITICS im silent green Kulturquartier, die von Filmkritiker und Journalist Rüdiger Suchsland moderiert wird, diskutieren am 8. Februar ab 20 Uhr die Regisseurin und Produzentin Athina Rachel Tsangari, die Kuratorin Azize Tan, der Filmkritiker Joachim Lepastier (Cahiers du Cinéma), der Philosoph Alexander García Düttmann und der Redaktionsleiter KINO UND DEBÜT beim Bayerischen Rundfunk Carlos Gerstenhauer.
Neben der Konferenz lädt ein bemerkenswertes Filmprogramm zur Entdeckung ein. Dazu gehört Feng Xiaogangs „I Am Not Madame Bovary„. Das anspruchsvolle Drama über eine Frau, die sich nicht unterdrücken lässt, war 2016 ein Hit an den chinesischen Kinokassen und gewann zahlreiche Preise. „I Am Not Madame Bovary“ wird in Deutschland erstmalig gezeigt. Auf alle Filmscreenings folgen Debatten, die zur Auseinandersetzung mit dem Gesehenen einladen. Die anschließende Debatte bei „I Am Not Madame Bovary“ dreht sich um den Filmapparat und seine möglichen Verflechtungen mit politischen Systemen.