BFF on the road: Einblick in das Programm vom 32. Filmfest Dresden

Das Filmfest bleibt physisch trotz Corona © Filmfest Dresden
Eine digitale Reise nach Dresden
„Wenn nicht Corona wäre…“ – das ist auch der Satzanfang, der dem Festivalbericht zum 32. Filmfest Dresden (8.-13. September) vorangestellt werden muss. Denn wenn es Corona nicht gäbe und die Angst vor Corona, dann wäre dies ein Live-Festivalbericht der Kategorie „BFF on the Road“ gewesen, ein „Antrittsbesuch“ der neuen Chefredaktion, ein gemeinsames Erleben von Filmen und Festivalatmosphäre durch Teresa Vena und Marie Ketzscher. Inklusive Zugfahrt, Hotelschnarchen und eventuellen verbalen Disputen.

Teresa Vena hat sich für BFF viele asiatische Beiträge, Schweizer Filme und das Kinderprogramm angeschaut.
Nun haben sie aus der Ferne das Fernglas gen Sachsen zum Filmfest gerichtet, das viereinhalb Monate später stattfindet, als ursprünglich geplant. Aber es war nur ein punktueller Blick, denn das Programm ist und bleibt beachtlich: 338 internationale Kurzfilme, aus dem Archiv emporgehobene Filme sowie Meisterklassen, Workshops, Podiumsdiskussionen und Ausstellungen. Und alles reinweg im analogen Raum, ohne digitalen Zugriff von außen (bis auf verschiedene Masterclasses und Filmgespräche, die können auch online geschaut werden). Ein Experiment der Nähe in Zeiten des Abstands.

Marie Ketzscher hat sich vor wieder für die Animationsfilme interessiert -und für den Fokus „Trauma“.
Neben den sechs internationalen und fünf nationalen Wettbewerbsprogrammen gibt es regionale Schwerpunkte, unter anderem auf der Schweiz und Quebec, und – die mentalen Folgen von Corona quasi vorweggreifend – einen Fokus auf Trauma und Schock. Aber auch die Lichtseiten stehen mit einem Programm unter dem schönen Titel „Happiness Machine“ im Fokus. Auch die traditionsreiche Kurzfilmgeschichte des Standorts ist ein Thema, wenn sich eine Werkschau den Filmen von Christine Schlegel und anderen DDR-Künstler*innen widmet.
Übrigens: Wer die Vielfalt des Filmfest Dresdens erleben möchte, aber die Enge in den Kinos meiden möchte, der kann mit einem der zahlreichen Open Air Programm am Neumarkt vorlieb nehmen. Für die Dresdner*innen und Daheimgebliebenen haben Teresa Vena (TV) und Marie Ketzscher (MK) im Folgenden ihre Beobachtungen und Programmtipps versammelt.
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