ZEBRA Poetry Film Festival feiert vom 19.-22. November den Poesiefilm online
MY DAD’S NAME WAS HUW. HE WAS AN ALCOHOLIC POET
Darum geht es:
Freddie Griffiths hat seinen Vater Huw Griffiths nie richtig kennenlernen können – er war Alkoholiker und starb an den Folgen seines Sucht, als Griffith noch sehr klein war. Das Einzige, was Griffiths noch von seinem Vater geblieben ist, sind ein paar Fotos – und seine Gedichte. Mit diesem in 2D-Animation visualisierten Gedicht fühlt er dem Alltag seines alkoholkranken Vaters nach.
Was du zum Film wissen musst:
Der Alltag von Huw ist gleichförmig: Kaffee trinken, das erste Zittern bekommen, Alkohol kaufen, trinken, bis das Zittern nachlässt – und dann weitertrinken. Nächster Tag. Mit einfachen, klaren Bildern fängt Griffiths das völlig selbstzentrierte Leiden seines Vaters ein, in dem die eigene Familie nur noch als Post-Its in der Küche oder Fotos im Wohnzimmer hinter der Bierdose sichtbar ist. Besonders überzeugend gelungen ist Freddie Griffiths das Zittern als symptomatischer, den Tag strukturierender Rhythmus in seiner Animation: Was als leichtes Zittern beginnt, wird zum realitätsverzerrenden Moment, das die Animation vibrieren und den Charakter schlussendlich mit seiner Welt verschwimmen lässt. MY DAD’S NAME WAS HUW. HE WAS AN ALCOHOLIC POET hat international viele Preise gewonnen und war auf der BAFTA Short List.
Der komplette Film ist auf Vimeo zu sehen (siehe weiter unten), und außerdem Teil des Programms:
INTERNATIONALER WETTBEWERB II: Animierte Lyrik
FR 20.11.–SO 20.12. | als Video on Demand bei Vimeo