71. Berlinale: WHAT DO WE SEE WHEN WE LOOK AT THE SKY? von Alexander Koberidze – FIPRESCI


Still aus WHAT DO WE SEE WHEN WE LOOK AT THE SKY? von Alexander Koberidze © Faraz Fesharaki/DFFB

Still aus WHAT DO WE SEE WHEN WE LOOK AT THE SKY? von Alexander Koberidze © Faraz Fesharaki/DFFB

Eine Liebesgeschichte mit Hindernissen

Der georgische Regisseur Alexander Koberidze, der Regie an der DFFB studiert hat und seitdem Berlin zu seiner Wahlheimat gemacht hat, stellt mit seinem Film eine sowohl einfache wie auch philosophische Frage: WAS SEHEN WIR, WENN WIR IN DEN HIMMEL SCHAUEN? Es ist aber eigentlich das, was unter dem Himmel vor sich geht, das ihn interessiert. Und das ist so einiges.

In zweieinhalb Stunden wandert der Zuschauer gemeinsam mit den sympathischen Protagonisten durch eine georgische Stadt. In Kutaisi ist Sommer und es findet gerade eine Fußballmeisterschaft statt. Während alle vom Fußballfieber erfasst worden sind, träumen Lisa (erst Ani Karseladze, dann Olika Barbakadze) und Giorgi (erst Giorgi Bochorishvili, dann Giorgi Ambroladze) von der großen Liebe. Die beiden sind füreinander bestimmt, doch bevor sie zusammenkommen, müssen sie ein paar Umwege gehen.

Lisa ist Medizinstudentin und Giorgi Fußballer. Ihre erste Begegnung war eine kurze, aber für beide schicksalshaft. Ohne den Namen des anderen zu kennen, verabreden sie sich für den nächsten Abend im Café. Auf dem Heimweg wird Lisa von einer Dachrinne, einer Überwachungskamera und einem kleinen Strauch an der Kreuzung davor gewarnt, dass auf ihr ein Fluch liege. Noch vor dem nächsten Morgen, werde sich ihr Aussehen ändern. Die entscheidende Information aber ist, dass dies auch auf Giorgi zutrifft.

Wegen ihrer äußeren Verwandlung erkennen sich die beiden Verliebten nicht, als sie zur Verabredung gehen. Zudem haben sie ihr größtes Talent verloren, Lisa also ihre Affinität zur Medizin und Giorgi zum Fußball, und müssen sich eine neue Arbeit suchen. Beide kommen bei einem quirligen mittelaltrigen Mann, der einen Biergarten unter den Bäumen und in der Nähe der weißen Brücke von Kutaisi eröffnet, unter.

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