„Alles super!“ von Ralf Beyerle (Jan 16)


Die Superhelden könnten auch nur rumhängen...

Die Superhelden könnten auch nur rumhängen…

Der Film ist von den Hauptrollen bis zu den Nebenfiguren wunderbar besetzt – mit Patrick Wengenroth und Klaus Cornfield haben z.B. auch ein paar Berliner Szenestars Gastauftritte. Wie kam es zu der tollen Besetzung?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sehr weit kommt, wenn man einfach höflich anfragt. Wenn die Leute das Buch mögen und man selbst ihnen einigermaßen sympathisch ist, ist es häufig nur eine Terminfrage. Natürlich hilft es, wenn man jemanden kennt, der jemand kennt; aber oft frage ich blind an, weil mir ein Schauspieler für meinen Film richtig erscheint. Bei Christian Grashof vom Deutschen Theater war’s zum Beispiel so und jetzt haben wir bei „Alles super!“ zum zweiten Mal zusammen gearbeitet. Zu Martin Brambach dagegen hatte ich über zwei Ecken herum einen Kontakt und der hatte einfach Lust, das zu machen, weil er das Buch mochte. Da er aber sehr viel arbeitet und viel unterwegs ist, mussten wir seine Szene einen Monat später als den Rest des Films drehen, an seinem einzigen freien Tag zwischen dem letzten Drehtag einer Serie und dem ersten Drehtag eines Films. Klaus Cornfield kannte ich schon ein bisschen, weil ich in meinem vorherigen Film „Über Wasser gehen“ zwei Stücke seiner alten Band „Throw That Beat In The Grabagecan!“ verwendet habe. Ich dachte, es wäre nett, wenn er mal selbst auftritt und seine Musik im Film live spielt. Patrick Wengenroth wiederum kam über einen gemeinsamen Freund dazu. Und für meinen neuen Film hat Patrick, der ja viel an der Schaubühne inszeniert, mir wiederum den Kontakt zu dem Schauspieler hergestellt, der jetzt die Hauptrolle in meinem aktuellen Film spielt. So geht das immer weiter.

AllesSuper_MotivWo wurde der Film bislang gezeigt und wo wird er in Zukunft zu sehen sein?
Der Film lief erfreulicherweise sehr gut und war mittlerweile auf über 35 Festivals und Veranstaltungen weltweit zu sehen. Dabei hat er sogar einige Preise gewonnen, wie z.B. hier in Berlin als „Bester Film“ beim Kiezkieken Festival, „Best International Short Film“ beim Dublin International Short Film and Music Festival oder „Best Supporting Actor“ (für Martin Brambach) beim Golden Egg Festival in Los Angeles. Die Festivaltour ist jetzt aber vorüber und ich zeige ihn einfach noch dort, wo ihn jemand gerne sehen möchte.

Wie bist du zum Filmemachen gekommen?
Ich habe zuerst Theaterwissenschaft in München und dann Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Berlin studiert. Während und nach dem Studium habe ich alle möglichen Jobs bei Filmproduktionen gehabt: Fahrer, Aufnahmeleiter, Skript, Kameraassistent, Production Assistant, Regieassistent usw. Und dann habe ich irgendwann angefangen, selbst Filme zu machen.

Sind neue Projekte in Planung?
Mein neuer Kurzfilm „Nachspiel“ ist gerade abgedreht und wird demnächst auf den ersten Festivals zu sehen sein.

Open Screening im Kino Sputnik.

Open Screening im Kino Sputnik.

Das nächste Open Screening

… findet (ACHTUNG: ausnahmsweise nicht mittwochs, sondern) am Montag, den 25. Januar 2016, im Sputnik Kino Kreuzberg (im Rahmen von British Shorts) statt.
Filmabgabe ab 20 Uhr
Screenings ab 20.30 Uhr.
Mögliche Formate: Blu-ray, DVD, AVI, MPG2, MOV, MPG4 sowie alles, was der VLC-Player abspielt … und VHS.

Der Eintritt ist wie immer für Filmemacher und Publikum frei.

Mehr zum nächsten Open Screening bei Facebook und auf www.openscreening.de.
Alle Open Screening-Kurzfilme findet ihr in unserem Open Screening-Kanal!

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